Stadt und Landkreis München: Betrug mittels Nachnahmesendungen

Symbolbild

Im Zeitraum Mittwoch, 19.08.2020, bis Dienstag, 15.12.2020, kontaktierten zunächst
unbekannte Täter telefonisch potentielle Geschädigte unter der Verwendung
verschiedener Aliasnamen und unter Verwendung gespoofter Telefonnummern. In den
Telefonaten wurde den Angerufenen mitgeteilt, dass diese angeblich ein Lotto- oder
Gewinnspiel-Abo abgeschlossen und nicht rechtzeitig gekündigt hätten. Weiter wurde angeboten, dass man das Abo nun mit einer Einmalzahlung beenden könnte. Hierfür
erhielten die Angerufenen Nachnahmesendungen von Postunternehmen, bei deren
Annahme Beträge zwischen 130 und 150 Euro gezahlt wurden. Durch diese
Postunternehmen wurden an verschiedene Konten der Täter die Geldbeträge
weitergeleitet.

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen, bei welchem das Kommissariat 77 des
Polizeipräsidiums München das Polizeipräsidium Offenburg unterstützte, konnten
insgesamt über 4.000 Geschädigte ermittelt werden. Die Zahl der Fälle, bei welchen es
auch zu einem finanziellen Schaden gekommen sei, läge im unteren vierstelligen Bereich.
Insgesamt entstand durch die Taten ein Schaden im unteren sechsstelligen Bereich.
Die Anzahl der Fälle im Bereich des Polizeipräsidiums München liegt im hohen
zweistelligen Bereich.