Streit um Sitzplatz endet im Krankenhaus – 60-jähriger Reisender ins Gesicht getreten

Streit um Sitzplatz endet im Krankenhaus - 60-jähriger Reisender ins Gesicht getreten
Foto: Bundespolizei

Am Mittwoch (26. Juni) gerieten Reisende in einer Regionalbahn auf Höhe Pasing derart in Streitigkeiten, dass ein sitzender 60-Jähriger ins Gesicht getreten wurde. Nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde er in ein Krankenhaus gebracht.

Mittwochabend fuhr ein 60-jähriger Deutscher mit der Regionalbahn aus Mittenwald kommend nach München. Im Zug war der Ismaninger kurz vor Pasing auf der Suche nach einem Sitzplatz und sprach im Zuge dessen zwei, durch sie und ihr Gepäck einen Vierersitz belegende Frauen an, sie mögen doch einen Platz für ihn freimachen.

Daraufhin mischte sich ein 57-Jähriger Deutscher ein und geriet mit dem Münchner in Streit.

Im weiteren Verlauf trat der 57-jährige aus Germering dem sitzenden 60-Jährigen zunächst auf die Füße und weiterhin mit seinem, mit Sandalen beschuhten Fuß, ins Gesicht. Er traf den Mann im Kiefer- Mundbereich, wo-raus eine leichte Gehirnerschütterung in Verbindung mit Schwindel, eine aufgeplatzte Innenlippe und ein Druck-schmerz im Kieferbereich resultierte.

Alle Beteiligten verließen am Bahnhof Pasing, wo Landes- und Bundespolizei den Sachverhalt aufnahmen.

Die Besatzung eines alarmierten RTW versorgte den Ismaninger notfallmedizinisch vor Ort und brachte ihn anschließend zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.

Die beiden Frauen mit den Gepäckstücken waren bei Eintreffen der Polizei nicht mehr vor Ort. Sie werden gebeten sich unter 089/515550 – 111 bei der Bundespolizei zu melden.

Gegen den 57-Jährigen wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.