Streit wegen Karl-Valentin-Orden für Andreas Gabalier: Das sagt die Narrhalla München e.V. dazu

Foto: © Narrhalla e.V. / I. Grossmann

Die Narrhalla München zeichnet Andreas Gabalier als Volkssänger 2.0 für seine künstlerische Leistung aus und sieht hier den Bezug zu Karl Valentin, der sich zeitlebens als Volkssänger sah. Gabalier, der selbst textet und komponiert, versteht es wie kein anderer, volkstümliche Musik mit Stadionrock zu verbinden.

Texte von Künstlern sind vielseitig auslegbar und werden offensichtlich von bestimmten Personen je nach Neigung unterschiedlich wahrgenommen. Manchmal werden auch Fragmente aus den Aussagen anderer herausgenommen und missbräuchlich verwendet. Deshalb können wir negative und oberflächliche Interpretationen auch zum Thema – Narrhalla – Karl Valentin Orden – Andreas Gabalier – weder nachvollziehen noch bestätigen.

Die Narrhalla München macht sich als gemeinnütziger Verein weder rechtspopulistische, homophobe sowie frauen- und fremdenfeindliche Texte zu eigen. Wir stehen für eine bunte, tolerante und soziale Stadtgesellschaft.

Dazu Günter Malescha 1. Vize-Präsident der Narrhalla e.V.:
Die verbal teils sehr weit unter der Gürtellinie liegenden Angriffe auf die Narrhalla und Andreas Gabalier sind ungeheuerlich und entbehren bei genauer Nachforschung  jeder sachlichen Basis. Wie bei der „Flüsterpost“ werden zumeist sehr einseitige Meinungen ohne Dialog oder Überprüfung nachgeplappert. Menschen werden dadurch pauschal und vorurteilsmäßig abgestempelt. Ganz offensichtlich benutzen sogar manche Medien und Kommentatoren die Narrhalla, Karl Valentin und Andreas Gabalier als Plattform und Transportmittel, um sich innerhalb ihrer persönlichen Neigungen zu äußern und zu profilieren.

WIR – die Narrhalla e.V.-  sind die einzigen, die mit ausdrücklicher Zustimmung der Nachkommen diesen undotierten Preis ausloben.

WIR sind nicht mit gegenseitigen Nominierungen aus eigenen Reihen zugange, sondern wollen Karl Valentin als besondere Figur seit rund 50 Jahren besonders herausstellen und würdigen. Der Karl Valentin Orden wurde erstmal 1973 vergeben und soll 1 x jährlich eine Person für besondere Leistungen aus dem Bereich Kunst, Politik, Wissenschaft, Sport oder Literatur würdigen. Durch das vielfältige Wirken Karl Valentins ist die Vergabe des Ordens an ebenso vielfältige Bereiche berechtigt und nicht mit dem „Karl Valentin Preis“ zu verwechseln, welcher wegen rein „valentinesker“  Leistungen von einem anderen Verein und auch erst seit wenigen Jahren vergeben wird.

WIR stehen nicht für engstirniges Auslegen von Phrasen, sondern stehen für eine bunte, tolerante und soziale Stadtgesellschaft. Wir lassen Meinungen zu und ermuntern auch darüber nachzudenken. Gleichzeitig bitten wir aber auch, selbst bei verschiedensten Betrachtungsweisen die Würde und das Ansehen eines anderen Menschen zu respektieren und zu achten.

Denn wie Karl Valentin schon sagte: „Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, dass alles ganz anders war.“