Susi von Borstel und Toni Lautenbacher sind doppelte Deutsche Meister

Susi von Borstel und Toni Lautenbacher sind doppelte Deutsche Meister
Foto: © Marco Kost / DAV

Besser hätte es nicht laufen können – sowohl für die Veranstaltung insgesamt als auch für die Sieger im Besonderen. Bei allerbestem Wetter und üppiger Schneelage gingen die Deutschen Meisterschaften im Sprint am Freitag und im Individual am Sonntag über die Bühne. An beiden Tagen standen Toni Lautenbacher und Susi von Borstel ganz oben auf den Podien. Damit wurden sie ihren Favoritenrollen mehr als gerecht. Die Deutschen Meisterschaften fanden im Rahmen des „Jennerstiers“ statt, eines traditionsreichen Skitourenrennens am Jenner bei Berchtesgaden. Der Jennerstier ist Teil des „Alpencups“.

Sprint am Freitagabend: Tolle Wettkampfstimmung bei Dunkelheit

Am Freitagabend ging es an den Skiliften Obersalzberg bei Berchtesgaden auf einer rund einen Kilometer langen Rundstrecke mit 80 Höhenmetern um die Deutsche Meisterschaft im Sprint. Das Format ist noch recht neu, in Deutschland fand es erst zum zweiten Mal statt. Dem Publikum bietet es ein spannenndes Erlebnis, weil Aufstiegs-, Trage-, und Abfahrtspassagen kurz aufeinanderfolgen und alle Stationen gut einsehbar sind. Toni Lautenbacher setzte sich im Finale mit 32 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Josef Huber durch. Ebenso souverän lief Susi von Borstel vorne weg und kam 20 Sekunden vor der zweitplatzierten Jacqueline Brandl ins Ziel. Alle Ergebnisse im Detail finden sich weiter unten.

 

Individual am Sonntag: Bestes Wetter, beste Schneelage

Knapp 1300 Höhenmeter, sechs Kilometer, fünf Aufstiege, fünf Abfahrten: Auf die Athletinnen und Athleten wartete eine anspruchsvolle und sehr abwechslungsreiche Strecke. Um 11 Uhr raste das Starterfeld an der Mittelstation der Jennerbahn los. Für Susi von Borstel und Toni Lautenbacher lief es einmal mehr perfekt. Ungefährdet kamen beide mit komfortablen Vorsprüngen ins Ziel. Geschenkt war der Sieg dennoch nicht, meinte von Borstel anschließend im Interview: „Ich würde nie ein Rennen unterschätzen. Es muss immer alles zusammenpassen.“  

 

„Es kann immer viel passieren“

Ähnlich wie von Borstel äußerte sich auch Toni Lautenbacher: „Bei einem Rennen kann immer viel passieren, du kannst die Felle verlieren, oder die Ski. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich Deutscher Meister geworden bin.“ Die Freude teilten auch die Organisatoren des Jennerstiers. Orga-Chef Richard Lenz sagte: „Besser kann es nicht gehen. Wir haben am Freitag und am Sonntag einen hervorragenden Jennerstier gesehen.“ Und DAV-Sportdirektor Martin Veith gab zu Protokoll: „Das waren traumhafte Bedingungen. Und das Publikum war super. Es hat alle Athletinnen und Athleten angefeuert.“

Jennerstier und Alpencup

Die Deutschen Meisterschaften fanden im Rahmen des „Jennerstiers“ statt, und der ist wiederum Teil des „Alpencups“. Im Alpencup gibt es neben dem Rennen in Berchtesgaden eines in Österreich und eines in Italien. Die deutschen Athletinnen und Athleten bekamen es deshalb auch mit starker Konkurrenz aus Österreich, Spanien, Italien und der Slowakei zu tun. Allerdings ließen sich Lautenbacher und von Borstel davon nicht beeindrucken. Auch in den internationalen Wertungen von Individual und Sprint standen sie ganz vorne.

Individual: Die Podien im Überblick

Senioren 

  1. Toni Lautenbacher (SkimoTeamGermany)
  2. Sepp Huber (SkimoTeamGermany)
  3. Thomas Trainer (SkimoTeamGermany)

Seniorinnen

  1. Susi von Borstel (SkimoTeamGermany)
  2. Kathrin Angerer (DAV Berchtesgaden)
  3. Sabrina Harpaintner (Racing Aloha)
  4. Jaqueline Brandl (SkimoTeamGermany)
  5. Theresa Grassl (SkimoTeamGermany)

Junioren

  1. David Sambale (SkimoTeamGermany)
  2. Thomas Kletzenbauer (SkimoTeamGermany)
  3. Stefan Damböck (SkimoTeamGermany)
  4. Pelzer Josef (SkimoTeamGermany)

Juniorinnen

  1. Antonia Stöger
  2. Maria Hüber (SkimoTeamGermany)

Cadet männlich

  1. Finn Hösch (SkimoTeamGermany)
  2. Franz Eder (DAV Berchtesgaden)
  3. Lorenz Leiter (TSV Penzberg)

Schülerinnen

  1. Julia Mere (WSV Bischofswiesen)
  2. Nele Walter (DAV Memmingen)

Master weiblich

  1. Judith Grassl (DAV Berchtesgaden)
  2. Rowi Frank (DAV Oberland)

Masters männlich

  1. Franz Grassl (DAV Berchtesgaden)
  2. Marc Hartmann
  3. Markus Huber (SC Bad Kohlgrub)