Tatverdächtige nach wiederholter Rezeptfälschung festgenommen

Symbolbild

Seit Dezember 2018 suchte eine 49-Jährige ohne festen Wohnsitz mehrfach verschiedene Arztpraxen in München auf, um dort unter der Angabe falscher Personalien und eines mutmaßlich erfundenen Krankheitsbildes die Ausstellung eines Rezeptes für verschreibungspflichtige Beruhigungsmittel zu erhalten. Sofern sich die Gelegenheit bot, wurden teilweise auch Blankorezepte aus den Arztpraxen entwendet. Die so erlangten bzw. selbst befüllten Rezepte wurden im Anschluss in wechselnden Apotheken im Stadtgebiet vorgelegt und das betreffende Medikament erhalten.

Als die 49-Jährige am Donnerstag, 05.09.2019, gegen 17.05 Uhr, erneut ein derartiges Rezept bei einer Schwabinger Apotheke vorlegte, wurde sie von der bereits diesbezüglich sensibilisierten Mitarbeiterin erkannt, welche daraufhin umgehend über den Notruf 110 die Polizei verständigte. Nachdem die 49-Jährige dies offenbar mitbekam und die Apotheke verließ, folgte ihr die Mitarbeiterin in einigem Abstand.

Aufgrund der durchgehenden Mitteilungen der Apothekenmitarbeiterin über den aktuellen Standort der 49-Jährigen konnte diese letztlich in einer weiteren Apotheke nach einem kurzen Fluchtversuch von den eingesetzten Polizeibeamten festgenommen werden.
Bei ihr konnten im Rahmen einer Durchsuchungsmaßnahme mehrere weitere mutmaßliche Rezeptfälschungen sowie vermutliches Diebesgut aufgefunden werden.

Die 49-Jährige wurde dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.