Tempo 30 in der Rosenheimer Straße: Green City e.V. begrüßt die Entscheidung

Foto: Renoth Kuehnhauser

Tempo 30 in der Rosenheimer Straße: Ein Kompromiss im Sinne der BürgerInnen

Seit Jahrzehnten wird in der Rosenheimer Straße über eine sinnvolle Verkehrslösung gestritten. Bislang ohne ein Ergebnis, das alle zufriedenstellt. Jetzt führt die Stadt zwischen Orleansstraße und Rosenheimer Platz Tempo 30 ein. Green City e.V. begrüßt diese Entscheidung. Es ist eine Maßnahme, wie sie das Bündnis als eine sichere, faire und grüne Lösung in der Rosenheimer Straße schon seit Jahren fordert.

Tempo 30 bedeutet mehr Sicherheit für alle VerkehrsteilnehmerInnen. Die Maßnahme wird die Abgas- und Lärmbelastung in der Rosenheimer Straße senken. „Daher begrüßen wir die Entscheidung von CSU und SPD, weil sie für eine Verkehrspolitik steht, die mehr Rücksicht auf die Gesundheit der Menschen nimmt“, erklärt Andreas Schuster, Bereichsleiter Mobilität bei Green City e.V.  

„Vor allem ist jetzt durch unsere jahrelangen Proteste die Schmalspurvariante vom Tisch, die wie ein Relikt  aus einer längst überkommen autogerechten Stadtplanung wirkte“, sagt Schuster. Er spricht damit die Planungen des Baureferats aus vergangenem Sommer an, die unter den Umweltverbänden Münchens für  viel Unmut gesorgt haben. Ein Radstreifen sollte unter der Prämisse des Erhalts aller vier Autospuren gebaut werden. Fuß- und Radverkehr hätten sich an den Rand drücken müssen. Zudem wären Kosten in Höhe von  über fünf Millionen Euro entstanden.  
 
„Natürlich sind es noch nicht die Verkehrs- und Stadtplanungskonzepte wie wir sie uns wünschen. Nach  unseren Vorstellungen stehen in den Planungen die Bedürfnisse der Menschen und nicht der Autoverkehr  im Mittelpunkt. Trotzdem ist die Entscheidung ein Schritt in die richtige Richtung.
 
Natürlich ist es mit dem Beschluss von CSU und SPD noch nicht getan. Eine Verordnung zu Tempo 30 muss konsequent durchgesetzt werden, damit die positiven Aspekte ihre Wirkung entfalten. „Wir stehen gerne zur Verfügung, die Stadt bei den kommunikativen Maßnehmen, die jetzt vonnöten sind, zu begleiten“, sagt  Andreas Schuster.