Tierpark Hellabrunn: Nachwuchs bei Elch, Vari & Co

Foto: Tierpark Hellabrunn / Marc Müller

Die Bäume und Wiesen der Isarauen sind in ein saftiges Grün gehüllt, der Himmel ist strahlend blau und auf den Anlagen im Tierpark Hellabrunn tummeln sie zahlreiche Jungtiere. Während bei den Roten Varis ein Jungtier die Gruppe auf Trab hält, sind es bei den Elchen und Humboldtpinguinen sogar Zwillinge. Und auch der Flamingo-Kindergarten ist gut gefüllt.

 Mit wachen Augen schaut sich das jüngste Mitglied der Hellabrunner Vari-Familie ganz genau an, was in und vor der Anlage so passiert – schließlich ist das dem kleinen Lemur alles noch nicht ganz so geheuer, lebte das Jungtier in den ersten Lebenswochen doch ganz geschützt in einer Art Nest. Mit rund 70 Tagen bewegen sich kleine Varis selbstständig fort. Vielleicht lässt sich dann auch das Geschlecht des Jungtieres feststellen, denn das ist momentan noch nicht zu erkennen. Bilder durch Klick vergrößern!

Anders sieht es beim ersten Elch-Nachwuchs in diesem Frühsommer aus: Mitte Juni hat Elch-Kuh Beate die Zwillinge Sören und Selma zur Welt gebracht. Mit knapp 80 Zentimeter Höhe und rund 20 Kilogramm Gewicht passen die beiden Jungtiere noch locker unter den Bauch ihrer langbeinigen Mama. Die Kälber werden etwa sechs Monate lang gesäugt. In den ersten Monaten haben die Jungtiere eine sehr enge Bindung zur Mutter – das führt dazu, dass diese ihre Jungtiere sehr entschieden verteidigen könnte. Es ist gut möglich, dass in den nächsten Wochen noch weiterer Elch-Nachwuchs zur Welt kommt.

Die Jungtiere bei den Humboldtpinguinen hingegen sind bereits gut gewachsen: Die Zwillings-Küken, die Mitte Mai geschlüpft sind, sind nahezu so groß wie ihre Eltern. Humboldtpinguine sind Höhlenbrüter, weswegen es eine Weile dauert, bis man den Nachwuchs auch auf der Anlage beobachten kann – doch mit etwas Glück sieht man die Familie inzwischen fast täglich draußen, wenn auch manchmal nur für einen kurzen Spaziergang.

Auf der Flamingo-Insel kann man den inzwischen rund 20 Küken fast beim Wachsen zuschauen! Die grauen Küken, die zum Teil schon knapp 50 Zentimeter hoch sind, tummeln sich wie in einem Kindergarten dicht an dicht beieinander.

So vielfältig wie die Hellabrunner Tierwelt ist auch der Nachwuchs. „Gerade bei Tieren, die in ihrem natürlichen Lebensraum gefährdet sind, freuen wir uns über erfolgreiche Nachzuchten“, so Tierpark-Direktor Rasem Baban. Hellabrunn beteiligt sich an zahlreichen Erhaltungszuchtprogrammen, um gemeinsam mit anderen Zoos den Bestand dieser Tierarten zu sichern.

Eine Besonderheit eint auch in diesem Jahr alle Jung-Hellabrunner: Der Name jedes Tieres, das 2018 in Hellabrunn geboren wird, beginnt mit „S“.