Tollwood Winterfestival startet in die dritte Woche: am Tag der Menschenrechte leuchtet das Festival in Blau

Tollwood Winterfestival 2018
Foto: Bernd Wackerbauer

Das Tollwood Winterfestival auf der Theresienwiese startet in die dritte Woche. Unter dem Motto „Gut geht besser!“ widmet sich das Festival Menschen, Projekten und Unternehmungen, die sich den scheinbar unumstößlichen Gesetzen des „geht nicht“ entziehen. Die beweisen, dass eine andere Welt und ein anderes Miteinander möglich sind – zum Wohle von Mensch, Tier und Umwelt. Diesen Geschichten des guten Gelingens widmet sich das Tollwood Winterfestival in Gesprächen im Weltsalon, Kunst am Platz und Installationen.

Die Höhepunkte der dritten Festivalwoche:

  • Tag der Menschenrechte, Montag, 10.12.

Vor 70 Jahren, am 10. Dezember 1948, wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von den Vereinten Nationen verabschiedet. Um diesen Tag zu feiern und ein Zeichen für die Menschenrechte zu setzen, tauchen Städte weltweit am Montag, den 10. Dezember ihre Wahrzeichen in blaues Licht. Für die Stadt München schließt sich das Tollwood Festival in Kooperation mit dem Münchner Komitee der Menschenrechts-organisation Human Rights Watch an. An diesem Abend werden ab Einbruch der Dämmerung alle Zeltdächer in Blau erstrahlen, um für die Würde und Rechte eines jeden Menschen weltweit einzustehen.

  • Podiumsdiskussion „Land in Sicht“ am Mittwoch, 12.12 um 19.30 Uhr im Weltsalon – Eintritt frei

„Wachse oder weiche!” Das seit über 50 Jahren geltende Fortschritts- Credo der industriellen Landwirtschaft hat ausgedient. Zeit für einen Paradigmenwechsel. Endlich Land in Sicht! Die industrielle Landwirtschaft hat eine mächtige Lobby, die die ökologischen, ethischen und sozialen Probleme auszublenden versucht. Höchste Zeit für eine nachhaltige, menschen- und tiergerechte, solidarische Agrikultur. Denn: Dass es anders, besser geht und das zum Wohle aller – das beweisen die Teilnehmer dieses Abends.

Auf dem Podium:

    • Dr. Felix Prinz zu Löwenstein ist als Vorstand des Bundes Ökologischer Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und selbst Bio-Bauer überzeugt: „Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehr.“ http://www.hofgut-habitzheim.de/
    • Florian Reiter bewirtschaftet den Öko-Chiemgauhof Locking, dessen Geschichte ins 12. Jahrhundert zurückreicht und setzt mit seinem Zweinutzungshuhn „Les Bleues“ erfolgreich Weichen für eine ethische Tierhaltung. https://www.chiemgauhof-locking.de/
    • Stefan Beßler hat als Mitbegründer der Solidarischen Landwirtschaft „Stadt, Land, Beides“ in Nürnberg eine Brücke zwischen Stadt und Land geschlagen – zum Wohl beider Seiten. http://www.stadt-land-beides.de/
    • Rudolf Bühler Bio-Landwirt und Gründer der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, setzt mit 12.500 Landwirten einen Gegenpol zur industriellen Landwirtschaft und sich zum Ziel gesetzt hat: gesunde Lebensmittel in Verantwortung für Natur und Kreatur. www.besh.de/
    • Moderation: Sybille Giel, Bayerischer Rundfunk, Bayern 2
  • Hundling am Montag, 10.12. um 19 Uhr im Hexenkessel – Eintritt frei
    War es gestern oder war’s im 4. Stock? Das fragte sich schon einst Karl Valentin. Und auch Phil Höcketstaller a.k.a Hundling frägt sich dies manchmal – nur ein Stockwerk tiefer, wenn er auf den Ursprung seiner Geschichten angesprochen wird. Fest steht, es sind kleine Geschichten, verfasst in gepflegtem Münchner Bairisch, die von seiner Umgebung, aus Erlebnissen der Vergangenheit, seinen Träumen und Fantasien erzählen. Höcketstaller durchstreift dabei ein Revier, das von Untergiesing bis Chicago reicht, das Große im Kleinen suchend, vom Alltäglichen ausgehend ins Philosophische driftend, nie ohne ein humorvolles Augenzwinkern.