Trendwende: Weniger jugendliche Komasäufer in Bayern

Foto: DAK-Gesundheit/Wigger

DAK-Gesundheit: 2013 landeten knapp 5000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus 

Trendwende beim Trinken: In Bayern ist die Zahl jugendlicher Komasäufer deutlich gesunken. Im Jahr 2013 kamen nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit 4998 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2012 um 8,1 Prozent.

Im Freistaat landeten im vergangenen Jahr 2982 Jungen und 2016 Mädchen im Alter zwischen zehn und 20 Jahren nach Alkoholmissbrauch in der Klinik. Während die Zahl der männlichen Betroffenen im Vergleich zum Vorjahr um 11,3 Prozent sank (Vorjahr: 3363), gab es bei Mädchen und jungen Frauen nur einen Rückgang um 2,9 Prozent (Vorjahr: 2077). 

„In der Statistik fehlen noch die bayerischen Kinder und Jugendlichen, die 2013 in den anderen Bundesländern behandelt wurden“, erklärt Gottfried Prehofer, Landeschef der DAK-Gesundheit in Bayern. „Dennoch gehen wir insgesamt von einem deutlichen Rückgang aus. Ich hoffe, dass es bei den jugendlichen Komasäufern im Land eine Trendwende gibt.“ Um die positive Entwicklung zu verstärken setzt die Krankenkasse auch 2015 die erfolgreiche Aufklärungskampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ fort, die in Bayern unter der Schirmherrschaft von Gesundheitsministerin Melanie Huml steht.

Beim bundesweiten Wettbewerb „bunt statt blau“ werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Aktuell werden in Bayern mehr als 1900 Schulen angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der seit 2010 stattfindenden Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen bislang mehr als 62.000 junge Künstler teil. Weitere Informationen über die Aktion gibt es auch im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.