Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte in Moosach

Symbolbild

München, 29.09.2017. Eine Münchner Rentnerin erhielt am Dienstag, 26.09.2017, gegen 19.00 Uhr, einen Anruf. Der Anrufer behauptete, Polizeibeamter zu sein und erzählte die Legende, es seien Einbrecher festgenommen worden, die die Adresse der 79-Jährigen bei sich gehabt hätten. Sie warnten davor, dass ein Raubüberfall bevorstehen würde und die Täter gewalttätig seien.

Durch drei verschiedene angebliche Beamte wurde die Frau stundenlang am Telefon gehalten und durch geschickte Gesprächsführung nach ihrem Vermögen befragt. Dadurch konnten die Täter in Erfahrung bringen, dass die Frau Goldmünzen in der Wohnung lagert.

Gegen 04.20 Uhr konnte sie von den Betrügern überzeugt werden, dass sie das Geld unbedingt sofort in die Obhut der Polizei geben müsse. Sie wurde zu einem Übergabeort in Moosach gelotst. Dort übergab sie einem „Ermittler“ eine Tasche mit den Goldmünzen.

Als sie am darauffolgenden Tag keinen Kontakt mehr zu den Anrufern herstellen konnte, wurde sie misstrauisch und verständigte den Notruf.

Täterbeschreibung:
Männlich, 20-30 Jahre alt, ca. 180 cm groß, sehr schlank, dunklere Hautfarbe, indisch-pakistanisches Aussehen, keine Brille, schwarze, glatte Haare, seitlich nach hinten gekämmt; dunkle Kleidung.

Zeugenaufruf:
Wer hat am Mittwoch, 27.09.2017, zwischen 04.00 Uhr und 04.45 Uhr im Bereich der Hanauer Straße/U-Bahnhof Georg-Brauchle-Ring die beschriebene Person gesehen?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3, AG-Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.