Trickbetrug durch Vortäuschen einer Notlage

Symbolbild

München, 20.01.2016. Am Freitag, 20.01.2017, gegen 18.00 Uhr, klingelte es an der Tür eines Büros einer 68-jährigen Frau. Vor ihr stand eine junge Frau mit einem kleinen Kind und einem Hund. Sie gab an, sich ausgesperrt zu haben und bat um Einlass, da es sehr kalt war. Weiter wollte sie gerne ihren Vater anrufen, den sie jedoch offensichtlich nicht erreichen konnte.

Die Frau gab dann an, dass sie sich nach Ingolstadt zu ihrem Vater begeben wolle, da dieser einen Zweitschlüssel habe. Die Inhaberin des Büros gab der Frau, die sich ja vermeintlich in einer Notlage befand, Geld für die Bahnfahrt. Voraussetzung war allerdings, dass diese das Geld zurückzahlt. Deshalb schrieb sie ihren Namen und ihre Adresse auf einen Zettel und verließ das Geschäft.

Da weder die Email-Adresse, noch die Handynummer stimmten, erstattete die 68-Jährige Anzeige, da alles darauf hindeutet, dass die Frau eine Notlage vortäuschte und die Hilfsbereitschaft ausnutzte, um an Bargeld zu gelangen.

Täterbeschreibung:
Weiblich, ca. 30-35 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schlanke Figur, hellbraune, längere Haare, westeuropäische Erscheinung, sprach Hochdeutsch.
Bekleidung: gepflegte Erscheinung, bräunliche Jacke mit Kapuze, dicker Schal, Hose.
Sie war in Begleitung eines Kindes („Carla“, angeblich sechs Jahre alt) und eines ca. 50 cm großen Hundes (hellbraunes Fell, schlank, abgeknickte Spitzohren, evtl. Mischling).

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Trickdiebstahl in der Dreimühlenstraße zwischen Reifenstuehlstraße und Ehrengutstraße geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.