Unbelehrbar: Drei Diebstähle in zwei Stunden

Unbelehrbar: Drei Diebstähle in zwei Stunden
Foto: Bundespolizei

Immer wieder versuchte ein 60-jähriger Mann aus Serbien am Sonntagabend (24. Januar) sein Glück beim Stehlen am Hauptbahnhof München. Nachdem er zum dritten Mal erwischt wurde, entschied die Staatsanwaltschaft ihn dem Haftrichter vorzuführen.

Gegen 19 Uhr informierte ein Ladendetektiv eines am Hauptbahnhof ansässigen Lebensmittelgeschäftes die Bundespolizei darüber, dass eine Person den Inhalt von Getränkedosen in einem Kühlregal entleert um diese im Anschluss dem Pfandautomaten zuzuführen. Durch das Entleeren der Dosen, wurde Ware sowie des Kühlregal selbst beschädigt. Die Bundespolizisten nahmen den Sachverhalt auf, dem Serben wurde ein Hausverbot ausgestellt und er wurde im Anschluss entlassen.

Wenige Minuten später, befand er sich erneut in dem Geschäft. Aufgrund des nun vorliegenden Hausfriedensbruches begab sich erneut eine Streife vor Ort. Im Beisein der Beamten versuchte der Mann ein Paar Socken in seine Tasche zu stecken. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten auch noch eine Dose, welche er aus dem Büro des Ladendetektives entwendet hat. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen erhielt der 60-Jährige einen Platzverweis für den Münchner Hauptbahnhof und wurde erneut entlassen.

20 Minuten später erschien eine 67-jährige Togolesin auf der Wache der Bundespolizei und gab an, dass ihr zwei Rucksäcke mit Inhalt am südlichen Ausgang des Hauptbahnhofes entwendet wurden. Dank der schnellen Auswertung der Videoaufzeichnungen konnte erneut der Serbe als Täter erkannt werden. Durch eine Streife der Bundespolizei konnte er kurze Zeit später am Hauptbahnhof mit einem Teil des Stehlgutes gefasst werden.

Durch die Staatsanwaltschaft wurde daraufhin entschieden, dass der wohnsitzlose Mann dem Haftrichter vorzuführen ist.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Diebstahl in mehreren Fällen, Sachbeschädigung, versuchten Betruges und Hausfriedensbruch gegen den Dieb eingeleitet.