Unterstützung für die Ukraine: Stadt stockt Hilfsbudget auf

Unterstützung für die Ukraine: Stadt stockt Hilfsbudget auf

Dank der Hilfsbereitschaft der Münchner*innen und deren Spenden konnte die Stadt München in den vergangenen Monaten zahlreiche Hilfsprojekte in der ukrainischen Partnerstadt Kyiv, aber auch Projekte für Geflüchtete hier in München unterstützen. Fast vier Millionen Euro sind bisher als Hilfsleistung zusammengekommen. Neben zahlreichen Sachspenden – darunter auch Busse und andere gebrauchte Fahrzeuge – hatten die Münchner*innen rund drei Millionen Euro auf das Spendenkonto der Stadt überwiesen. Eine weitere Million steuerte die Stadt München bei. Doch auch neun Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist weiter Hilfe vonnöten. Die Vollversammlung des Stadtrats hat deshalb heute beschlossen, dass die Stadt München weitere 500.000 Euro zur Verfügung stellt, um damit Hilfe für die Ukraine zu organisieren.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Ein Ende des Kriegs in der Ukraine ist leider nicht in Sicht. Im Gegenteil: Russland hat in den vergangenen Wochen gezielt versucht, durch massiven Beschuss wichtige Infrastruktur noch vor dem Winter zu zerstören. Deshalb braucht die Ukraine weiter unsere Hilfe. Ich danke deshalb dem Stadtrat, dass er heute weitere Unterstützung für die Ukraine bewilligt hat. Und natürlich gilt mein ganz besonderer Dank den vielen Münchnerinnen und Münchnern sowie den Unternehmen, die schon in den vergangenen Monaten mit Sach- oder Geldspenden dazu beigetragen haben, Not zu lindern. Unterstützen Sie uns bitte weiter, damit wir den Menschen in unserer Partnerstadt Kyiv und den Geflüchteten hier in München auch weiterhin helfen können.“ Gespendet werden kann auf das Spendenkonto bei der Stadtsparkasse München, IBAN DE86 7015 0000 0000 2030 00, Verwendungszweck „Solidarität Ukraine“. Weitere Informationen sind zu finden unter http://www.muenchen.de/ukraine.

Ein Großteil der für Hilfsmaßnahmen zur Verfügung stehenden vier Millionen Euro ist bereits ausbezahlt oder verplant. Mehr als 1,7 Millionen Euro flossen bisher in die Anschaffung von Fahrzeugen, Hilfsgütern und Medikamenten für die Stadt Kyiv. Für die Unterstützung von Organisationen und deren Projekte für geflüchtete Ukrainer*innen in München wurden mehr als 1,1 Millionen Euro verwendet. Eine erste Hilfslieferung für Kyiv, die die Stadt München bereits im März auf den Weg gebracht hatte, umfasste neben Sachspenden auch gekaufte Waren im Wert 250.000 Euro. Bereits wenige Tage nach Kriegsbeginn wurden damals 14 Container mit Medikamenten, Lebensmitteln, Bekleidung oder wintertauglichen Schlafsäcken auf den Weg nach Kyiv gebracht.