Update 01.09.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München – 7-Tage-Inzidenz liegt bei 77,4

Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

In München wurden für Dienstag, 31. August, 243 neue Corona-Fälle (einschließlich 163 Nachmeldungen) und kein weiterer Todesfall gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 78.358 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 74.806 Personen, die bereits genesen sind, 2275 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.277 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 77,4 (Stand 1.9.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „über 50“ (muenchen.de/corona).

Bislang (Stand 1.9.) wurden in München insgesamt 1.748.787 Impfungen durchgeführt (900.282 Erst- und 848.505 Zweitimpfungen). Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Corona-Schutzimpfung allen Personen ab 12 Jahren. Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die impffähige Bevölkerung ab 12 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 68,4 % und bei den Zweitimpfungen bei 64,5 % (Münchner Gesamtbevölkerung 60,5 % / 57,0 %).

Im städtischen Impfzentrum (inkl. mobile Teams und Außenstelle ISAR Klinikum) wurden insgesamt 457.749 Erst- und 405.513 Zweitimpfungen durchgeführt, in Arztpraxen wurden bisher 406.986 Erst- und 406.089 Zweitimpfungen verabreicht und auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 35.547 Erst- und 36.903 Zweitimpfungen.

In den vergangenen zwei Wochen wurden dem Gesundheitsamt folgende bestätigte Fälle von besorgniserregenden Virusvarianten (Variants of Concern, VOC) bzw. einer Variante von Interesse (Variant of Interest, VOI) neu gemeldet: 2 Fälle der Variante B.1.1.7 (Alpha, VOC), 5 Fälle als Variante B.1.351 (Beta, VOC), kein Fall als Variante P.1 (Gamma, VOC) und 1.105 Fälle als Variante B.1.617, davon 3 Fälle als Variante B.1.617.1 (Kappa, VOI) und 576 Fälle als Variante B.1.617.2 (Delta, VOC).

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 1,17 (Stand 1.9.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 117 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 1,17 liegt diese Spannbreite zwischen 1,01 und 1,33. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona