In München wurden für Sonntag, 1. August, 23 neue Corona-Fälle (Samstag: 57, Freitag: 56) und kein weiterer Todesfall (Samstag: 0, Freitag: 1) gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 74.901 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 72.839 Personen, die bereits genesen sind, 790 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.272 Todesfälle.
Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 27,6 (Stand 2.8.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „unter 50“ (muenchen.de/corona). Infolge der dreimaligen Überschreitung des Schwellenwertes von 25 trat zusätzlich zum 1. August 2021 die Einstufung „über 25“ in Kraft.
Bislang (Stand 2.8.) wurden in München insgesamt 1.586.770 Impfungen durchgeführt (855.363 Erst- und 731.407 Zweitimpfungen). Nach der aktuellen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) soll die Corona-Schutzimpfung allen Personen ab 18 Jahren angeboten werden. Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die Bevölkerung ab 18 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 68,5 % und bei den Zweitimpfungen bei 58,6 % (Münchner Gesamtbevölkerung 57,6 % / 49,3 %).
Im städtischen Impfzentrum (inkl. mobile Teams und Außenstelle ISAR Klinikum) wurden insgesamt 428.657 Erst- und 356.447 Zweitimpfungen durchgeführt, in Arztpraxen wurden bisher 391.390 Erst- und 339.096 Zweitimpfungen verabreicht und auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 35.316 Erst- und 35.864 Zweitimpfungen.
In den vergangenen zwei Wochen wurden dem Gesundheitsamt folgende bestätigte Fälle von besorgniserregenden Virusvarianten (Variants of Concern, VOC) bzw. einer Variante von Interesse (Variant of Interest, VOI) neu gemeldet: 39 Fälle der Variante B.1.1.7 (Alpha, VOC), kein Fall als Variante B.1.351 (Beta, VOC), kein Fall als Variante P.1 (Gamma, VOC) und 302 Fälle als Variante B.1.617, davon ein Fall als Variante B.1.617.1 (Kappa, VOI) und 235 Fälle als Variante B.1.617.2 (Delta, VOC).
Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,98 (Stand 2.8.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 98 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.
Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 0,98 liegt diese Spannbreite zwischen 0,78 und 1,19. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.
Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.
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