Update 05.03.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

Update 05.03.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

Bis einschließlich vergangenen Donnerstag, 4. März, wurden von den städtischen Impfteams insgesamt rund 85.600 Corona-Schutzimpfungen durchgeführt: Im Impfzentrum 41.600 Erst- und 11.000 Zweitimpfungen sowie 18.200 Erst- und 14.800 Zweitimpfungen in den Alten- und Pflegeheimen.

Darüber hinaus wurden rund 22.900 Impfdosen an Münchner Kliniken abgegeben, die ihr Personal selbst impfen.

In München wurden für Donnerstag, 4. März, 119 neue Corona-Fälle (inkl. 13 Nachmeldungen) und 5 weitere Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 54.546 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 52.117 Personen, die bereits genesen sind, sowie insgesamt 1.093 Todesfälle.

Von den seit 5. Februar insgesamt neu gemeldeten 2.413 Fällen liegt bei 1.412 Fällen ein vPCR-Ergebnis vor (Stand: 4.3.). Dabei ergab sich für 745 Fälle (52,8 % der bekannten vPCRs) ein Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of concern, VOC). Davon wurden 491 Fälle als britische Variante (B.1.1.7) bestätigt. Zur Bestimmung der südafrikanischen (B.1.351) oder der brasilianischen Variante (P.1) muss eine Genomsequenzierung durchgeführt werden.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 48,7 (Stand 5.3.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Der auf dem RKI-Dashboard veröffentlichte Inzidenzwert (corona.rki.de) ist der nach dem Infektionsschutzgesetz und der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung ausschlaggebende Wert.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 1,16 (Stand 5.3.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 116 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 1,16 liegt diese Spannbreite zwischen 0,93 und 1,40. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona