Update 06.04.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

Update 06.04.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

In München wurden für Montag, 5. April, 84 neue Corona-Fälle und kein weiterer Todesfall gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 60.083 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 56.075 Personen, die bereits genesen sind, sowie insgesamt 1.120 Todesfälle.

Von den in den vergangenen zwei Wochen neu gemeldeten 2.888 Fällen liegt bei 2.024 Fällen ein eindeutiges vPCR-Ergebnis vor (Stand: 5.4.). Dabei ergab sich für 1.809 Fälle (89,4 %) ein Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of Concern, VOC).

Insgesamt liegen bislang 4.725 positive VOC-Ergebnisse vor und wurden 4.050 Fälle als Variante B.1.1.7, 12 Fälle als Variante B.1.351 sowie ein Fall als Variante P.1 bestätigt. Zur Bestimmung der südafrikanischen oder der brasilianischen Variante muss eine Genomsequenzierung durchgeführt werden, zum Nachweis der britischen Variante ist der vPCR-Test ausreichend.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 85,4, das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) meldet einen Wert von 91,2 (Stand 6.4.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich ermittelt. Der auf dem RKI-Dashboard veröffentlichte Inzidenzwert (corona.rki.de) ist der nach dem Infektionsschutzgesetz und der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung ausschlaggebende Wert.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,85 (Stand 6.4.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 85 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 0,85 liegt diese Spannbreite zwischen 0,75 und 0,96. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona