Update 06.05.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

Update 06.05.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

In München wurden für Mittwoch, 5. Mai, 335 neue Corona-Fälle (einschließlich 55 Nachmeldungen) und 6 weitere Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 69.502 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 64.533 Personen, die bereits genesen sind, 3.776 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.193 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 98,3 (Stand 6.5.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „100-150“ (muenchen.de/corona).

Bislang (Stand 6.5.) wurden in München insgesamt 566.324 Impfungen durchgeführt (440.040 Erst- und 126.284 Zweitimpfungen). Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die impffähige Bevölkerung ab 16 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 34,6 % und bei den Zweitimpfungen bei 9,9 % (Münchner Gesamtbevölkerung 29,7 % / 8,5 %).

Im städtischen Impfzentrum (inkl. mobile Teams und Außenstelle ISAR Klinikum) wurden insgesamt 293.736 Erst- und 97.724 Zweitimpfungen durchgeführt, in Arztpraxen wurden bisher rund 116.990 Erst- und 2.966 Zweitimpfungen verabreicht und auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 29.314 Erst- und 25.594 Zweitimpfungen.

Am Wochenende erfolgt keine Aktualisierung der Impfquote, da zwar selbstverständlich in München auch am Wochenende weitergeimpft wird, die komplett aktualisierte Impfstatistik aber erst am Montag vorliegt.

Von den in den vergangenen zwei Wochen neu gemeldeten Corona-Fällen mit einem eindeutigen vPCR-Ergebnis ergab sich in 91,9 % der Fälle ein Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of Concern, VOC).

Insgesamt wurden bislang 9.701 Fälle als Variante B.1.1.7, 23 Fälle als Variante B.1.351 sowie 10 Fälle als Variante P.1 bestätigt. Zur Bestimmung der südafrikanischen oder der brasilianischen Variante muss eine Genomsequenzierung durchgeführt werden, zum Nachweis der britischen Variante ist der vPCR-Test ausreichend.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,87 (Stand 6.5.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 87 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 0,87 liegt diese Spannbreite zwischen 0,76 und 0,97. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen
Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona