Update 11.10.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

In München wurden für Samstag, 10. Oktober, 92 neue Corona-Fälle gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt bislang 12.524 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 11.013 Personen, die bereits genesen sind, sowie 229 Todesfälle.

Die einzelnen Tageswerte unterliegen Schwankungen, da sie davon abhängig sind, wann positive Testergebnisse an das Gesundheitsamt übermittelt werden und können sich auch rückwirkend ändern (z. B. durch Qualitätskontrollen oder Nachmeldungen).

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 48,6. Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird werktäglich vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bayernweit ermittelt (t1p.de/lgl-inzidenz). Da das LGL an Sonn- und Feiertagen keinen aktuellen Inzidenzwert veröffentlicht, wird hier dann auf den RKI-Wert zurückgegriffen. Um lokale Ausbruchsereignisse rechtzeitig eindämmen zu können, wurde für die 7-Tage-Inzidenz ein Schwellenwert von 50 sowie als „Frühwarnsystem“ ein Signalwert von 35 festgelegt.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 1,29 (Stand 10.10.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 129 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Die Reproduktionszahl wird auf Basis des gleitenden 7-Tage-Mittels der Münchner Neuinfektionen ermittelt und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 1,29 liegt diese Spannbreite zwischen 1,11 und 1,48. Bei einer niedrigen Rate von täglichen Neuinfektionen können bereits kleinere Änderungen größere Schwankungen bewirken.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen.
Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona.