In München wurden für Donnerstag, 12. August, 75 neue Corona-Fälle und ein weiterer Todesfall gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 75.602 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 73.483 Personen, die bereits genesen sind, 844 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.275 Todesfälle.
Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 30,9 (Stand 13.8.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „unter 50“ (muenchen.de/corona).
Bislang (Stand 13.8.) wurden in München insgesamt 1.668.631 Impfungen durchgeführt (872.032 Erst- und 796.599 Zweitimpfungen). Nach der aktuellen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) soll die Corona-Schutzimpfung allen Personen ab 18 Jahren angeboten werden. Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die Bevölkerung ab 18 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 69,8 % und bei den Zweitimpfungen bei 63,8 % (Münchner Gesamtbevölkerung 58,8 % / 53,7 %).
Im städtischen Impfzentrum (inkl. mobile Teams und Außenstelle ISAR Klinikum) wurden insgesamt 437.739 Erst- und 377.699 Zweitimpfungen durchgeführt, in Arztpraxen wurden bisher 398.857 Erst- und 382.363 Zweitimpfungen verabreicht und auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 35.436 Erst- und 36.537 Zweitimpfungen.
In den vergangenen zwei Wochen wurden dem Gesundheitsamt folgende bestätigte Fälle von besorgniserregenden Virusvarianten (Variants of Concern, VOC) bzw. einer Variante von Interesse (Variant of Interest, VOI) neu gemeldet: 12 Fälle der Variante B.1.1.7 (Alpha, VOC), kein Fall als Variante B.1.351 (Beta, VOC), kein Fall als Variante P.1 (Gamma, VOC) und 380 Fälle als Variante B.1.617, davon 2 Fälle als Variante B.1.617.1 (Kappa, VOI) und 313 Fälle als Variante B.1.617.2 (Delta, VOC).
Die Reproduktionszahl für München liegt bei 1,07 (Stand 13.8.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 107 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.
Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 1,07 liegt diese Spannbreite zwischen 0,82 und 1,32. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.
Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.
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