Update 15.12.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

Update 15.12.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

In München wurden für Montag, 14. Dezember, 527 neue Corona-Fälle und 9 weitere Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 36.647 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 29.736 Personen, die bereits genesen sind, sowie insgesamt 432 Todesfälle.

Die einzelnen Tageswerte unterliegen Schwankungen, da sie davon abhängig sind, wann positive Testergebnisse an das Gesundheitsamt übermittelt und erfasst werden und können sich auch rückwirkend ändern (z. B. durch Qualitätskontrollen oder Nachmeldungen). Entsprechend der Handhabung durch das Robert Koch-Institut (RKI) kann der jeweils ausgewiesene Tageswert auch Nachmeldungen für die Vortage enthalten. Der aktuelle Stand der Tages- und Vortageswerte sowie weitere Informationen zur Ermittlung können im Abschnitt „Tageswerte“ unter muenchen.de/coronazahlen abgerufen werden.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 185,7. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) meldet dagegen für München aktuell einen Inzidenzwert von 216,14. Hier scheint es bei der Übermittlung der aktuellen Fallzahlen vom LGL an das RKI offenbar Probleme gegeben zu haben. Die Stadt meldet täglich ihre aktuellen Zahlen an das LGL, das sie nach Prüfung an das RKI weitermeldet. Auswirkungen auf die Gültigkeit der nächtlichen Ausgangssperre und anderer Hotspot-Regeln in München hat der heute gemeldete RKI-Wert nicht.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 1,04 (Stand 15.12.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 104 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 1,04 liegt diese Spannbreite zwischen 0,95 und 1,14. Am Wochenende weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Wochenend-Werte am Montag rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen
Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona