Update 17.05.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

Update 17.05.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

In München wurden für Sonntag, 16. Mai, 127 neue Corona-Fälle (einschließlich 47 Nachmeldungen) und 4 weitere Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 71.037 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 67.545 Personen, die bereits genesen sind, 2.271 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.221 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 54,3 (Stand 17.5.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „50-100“ (muenchen.de/corona).

Bislang (Stand 17.5.) wurden in München insgesamt 705.189 Impfungen durchgeführt (544.128 Erst- und 161.061 Zweitimpfungen). Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die impffähige Bevölkerung ab 16 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 42,8 % und bei den Zweitimpfungen bei 12,7 % (Münchner Gesamtbevölkerung 36,7 % / 10,9 %).

Im städtischen Impfzentrum (inkl. mobile Teams und Außenstelle ISAR Klinikum) wurden insgesamt 330.797 Erst- und 123.469 Zweitimpfungen durchgeführt, in Arztpraxen wurden bisher 182.655 Erst- und 11.483 Zweitimpfungen verabreicht und auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 30.676 Erst- und 26.109 Zweitimpfungen.

Am Wochenende erfolgt keine Aktualisierung der Impfquote, da zwar selbstverständlich in München auch am Wochenende weitergeimpft wird, die komplett aktualisierte Impfstatistik aber erst am Montag vorliegt.

Von den in den vergangenen zwei Wochen neu gemeldeten Corona-Fällen mit einem eindeutigen vPCR-Ergebnis ergab sich in 88,9 % der Fälle ein Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of Concern, VOC).

Insgesamt wurden bislang 10.837 Fälle als Variante B.1.1.7, 24 Fälle als Variante B.1.351 sowie ein Fall als Variante P.1 bestätigt. Zur Bestimmung der südafrikanischen oder der brasilianischen Variante muss eine Genomsequenzierung durchgeführt werden, zum Nachweis der britischen Variante ist der vPCR-Test ausreichend. Eine Ausweisung der Zahlen zur indischen Variante B.1.617 ist bereits in Vorbereitung und wird demnächst an dieser Stelle erfolgen.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,66 (Stand 17.5.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 66 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 0,66 liegt diese Spannbreite zwischen 0,56 und 0,77. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona