Update 17.06.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München – 7-Tage-Inzidenz liegt bei 14,4

Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

In München wurden für Mittwoch, 16. Juni, 19 neue Corona-Fälle und ein weiterer Todesfall gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 73.237 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 71.454 Personen, die bereits genesen sind, 530 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.253 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 14,4, Landkreis 12,8 (Stand 17.6.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „unter 50“ (muenchen.de/corona).

Bislang (Stand 17.6.) wurden in München insgesamt 1.089.856 Impfungen durchgeführt (670.673 Erst- und 419.183  Zweitimpfungen). Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die impffähige Bevölkerung ab 12 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 50,9 % und bei den Zweitimpfungen bei 31,8 % (Münchner Gesamtbevölkerung 45,2 % / 28,2 %).

Im städtischen Impfzentrum (inkl. mobile Teams und Außenstelle ISAR Klinikum) wurden insgesamt 352.404 Erst- und 255.308 Zweitimpfungen durchgeführt, in Arztpraxen wurden bisher 285.322 Erst- und 132.511 Zweitimpfungen verabreicht und auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 32.947 Erst- und 31.364 Zweitimpfungen.

Am Wochenende und an Feiertagen erfolgt keine Aktualisierung der Impfzahlen, da zwar selbstverständlich in München auch an diesen Tagen weitergeimpft wird, aber die komplett aktualisierte Impfstatistik erst am Montag bzw. nach dem Feiertag vorliegt.

Von den in den vergangenen zwei Wochen neu gemeldeten Corona-Fällen mit einem eindeutigen vPCR-Ergebnis ergab sich in 75,8 % der Fälle ein Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of Concern, VOC) oder – wie z.B. im Fall der Variante Kappa – auf eine Variante von Interesse (Variant of Interest, VOI). Insgesamt wurden bislang 12.261 Fälle als Variante B.1.1.7 (Alpha), 46 Fälle als Variante B.1.351 (Beta), 20 Fälle als Variante P.1 (Gamma) sowie 89 Fälle als Variante B.1.617 (davon 4 Fälle als Kappa-Variante B.1.617.1 und 57 Fälle als Delta-Variante B.1.617.2) bestätigt. Die differenzierte Zuordnung zu den Varianten Kappa und Delta ist nicht für alle Fälle der Variante B.1.617 möglich.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,85 (Stand 17.6.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 85 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 0,85 liegt diese Spannbreite zwischen 0,63 und 1,09. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona