Update 18.03.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

Update 18.03.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

In München wurden für Mittwoch, 17. März, 234 neue Corona-Fälle und kein weiterer Todesfall gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 56.361 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 53.236 Personen, die bereits genesen sind, sowie insgesamt 1.097 Todesfälle.

Von den seit 5. Februar insgesamt neu gemeldeten 4.285 Fällen liegt bei 2.928 Fällen ein vPCR-Ergebnis vor (Stand: 17.3.). Dabei ergab sich für 2.009 Fälle (68,6 % der bekannten vPCRs) ein Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of concern, VOC). Davon wurden 1.605 Fälle als britische Variante (B.1.1.7) bestätigt sowie 7 Fälle als südafrikanische Variante (B.1.351) und ein Fall als brasilianische Variante (P.1). Zur Bestimmung der südafrikanischen oder der brasilianischen Variante muss eine Genomsequenzierung durchgeführt werden, zum Nachweis der britischen Variante ist der vPCR-Test ausreichend.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 68,8 (Stand 18.3.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Der auf dem RKI-Dashboard veröffentlichte Inzidenzwert (corona.rki.de) ist der nach dem Infektionsschutzgesetz und der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung ausschlaggebende Wert.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 1,11 (Stand 18.3.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 111 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 1,11 liegt diese Spannbreite zwischen 0,93 und 1,29. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona

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