Update 18.04.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

Update 18.04.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

In München wurden für Samstag, 17. April, 264 neue Corona-Fälle (einschließlich 11 Nachmeldungen) und 2 weitere Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 64.252 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 58.741 Personen, die bereits genesen sind, sowie insgesamt 1.148 Todesfälle.

Von den in den vergangenen zwei Wochen neu gemeldeten 4.363 Fällen liegt bei 2.908 Fällen ein eindeutiges vPCR-Ergebnis vor (Stand: 17.4.). Dabei ergab sich für 2.592 Fälle (89,1 %) ein Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of Concern, VOC).

Insgesamt liegen bislang 7.438 positive VOC-Ergebnisse vor und wurden 6.457 Fälle als Variante B.1.1.7, 14 Fälle als Variante B.1.351 sowie 3 Fälle als Variante P.1 bestätigt. Zur Bestimmung der südafrikanischen oder der brasilianischen Variante muss eine Genomsequenzierung durchgeführt werden, zum Nachweis der britischen Variante ist der vPCR-Test ausreichend.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 163,9 (Stand 18.4.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Der auf dem RKI-Dashboard veröffentlichte Inzidenzwert (corona.rki.de) ist der nach dem Infektionsschutzgesetz und der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung ausschlaggebende Wert.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 1,30 (Stand 16.4.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 130 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 1,30 liegt diese Spannbreite zwischen 1,16 und 1,44. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona