Update 20.05.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

Update 20.05.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

In München wurden für Mittwoch, 19. Mai, 183 neue Corona-Fälle (einschließlich 56 Nachmeldungen) und 2 weitere Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 71.542 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 68.361 Personen, die bereits genesen sind, 1.954 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.227 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 47,6 (Stand 20.5.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „50-100“ (muenchen.de/corona).

Das RKI meldet am heutigen Donnerstag für München erneut einen Inzidenzwert von unter 50. Würde dieser Trend auch in den kommenden drei Tagen in Folge (also bis einschließlich Pfingstsonntag) anhalten, würde nach der derzeit gültigen Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ab Dienstag kommender Woche die Inzidenzeinstufung „unter 50“ gelten. Für die Kontaktbeschränkungen würde vorerst weiterhin die Einstufung „35 bis 100“ gelten.

Bislang (Stand 20.5.) wurden in München insgesamt 746.414 Impfungen durchgeführt (575.069 Erst- und 171.345 Zweitimpfungen). Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die impffähige Bevölkerung ab 16 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 45,3 % und bei den Zweitimpfungen bei 13,5 % (Münchner Gesamtbevölkerung 38,7 % / 11,5 %).

Im städtischen Impfzentrum (inkl. mobile Teams und Außenstelle ISAR Klinikum) wurden insgesamt 344.516 Erst- und 126.879 Zweitimpfungen durchgeführt, in Arztpraxen wurden bisher 199.420 Erst- und 18.053 Zweitimpfungen verabreicht und auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 31.133 Erst- und 26.413 Zweitimpfungen.

Am Wochenende erfolgt keine Aktualisierung der Impfquote, da zwar selbstverständlich in München auch am Wochenende weitergeimpft wird, die komplett aktualisierte Impfstatistik aber erst am Montag vorliegt.

Von den in den vergangenen zwei Wochen neu gemeldeten Corona-Fällen mit einem eindeutigen vPCR-Ergebnis ergab sich in 87,5 % der Fälle ein Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of Concern, VOC). Insgesamt wurden bislang 11.106 Fälle als Variante B.1.1.7, 30 Fälle als Variante B.1.351, 15 Fälle als Variante P.1 sowie 13 Fälle als Variante B.1.617 bestätigt.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,79 (Stand 20.5.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 79 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 0,79 liegt diese Spannbreite zwischen 0,65 und 0,95. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona