In München wurden für Donnerstag, 19. August, 132 neue Corona-Fälle (einschließlich 35 Nachmeldungen) und kein weiterer Todesfall gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 76.311 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 73.858 Personen, die bereits genesen sind, 1.177 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.276 Todesfälle.
Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 43,1 (Stand 20.8.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „unter 50“ (muenchen.de/corona).
Bislang (Stand 20.8.) wurden in München insgesamt 1.702.495 Impfungen durchgeführt (881.667 Erst- und 820.828 Zweitimpfungen). Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Corona-Schutzimpfung allen Personen ab 12 Jahren. Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die impffähige Bevölkerung ab 12 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 67 % und bei den Zweitimpfungen bei 62,4 % (Münchner Gesamtbevölkerung 59,4 % / 55,3 %).
Im städtischen Impfzentrum (inkl. mobile Teams und Außenstelle ISAR Klinikum) wurden insgesamt 444.307 Erst- und 389.372 Zweitimpfungen durchgeführt, in Arztpraxen wurden bisher 401.868 Erst- und 394.729 Zweitimpfungen verabreicht und auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 35.492 Erst- und 36.727 Zweitimpfungen.
In den vergangenen zwei Wochen wurden dem Gesundheitsamt folgende bestätigte Fälle von besorgniserregenden Virusvarianten (Variants of Concern, VOC) bzw. einer Variante von Interesse (Variant of Interest, VOI) neu gemeldet: 7 Fälle der Variante B.1.1.7 (Alpha, VOC), kein Fall als Variante B.1.351 (Beta, VOC), kein Fall als Variante P.1 (Gamma, VOC) und 570 Fälle als Variante B.1.617, davon 8 Fälle als Variante B.1.617.1 (Kappa, VOI) und 387 Fälle als Variante B.1.617.2 (Delta, VOC).
Die Reproduktionszahl für München liegt bei 1,18 (Stand 20.8.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 118 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.
Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 1,18 liegt diese Spannbreite zwischen 0,93 und 1,46. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.
Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.
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