Update 22.01.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

Update 22.01.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

Seit dem Start der Corona-Schutzimpfungen am 27. Dezember hat die Stadt bislang rund 17.100 Impfdosen erhalten. Davon wurden bis einschließlich vergangenen Donnerstag von den städtischen Impfteams insgesamt rund 8.500 Impfungen durchgeführt – 5.900 Erst- und 1.500 Zweitimpfungen in den vollstationären Pflegeeinrichtungen sowie 1.000 Erst- und 100 Zweitimpfungen von weiteren Angehörige der höchsten Priorisierungsgruppe, wie z.B. Angehörige der Rettungsdienste und bevorrechtigte Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen. Rund 7.800 Impfdosen wurden an die Münchner Kliniken abgegeben.

In München wurden für Donnerstag, 21. Januar, 176 neue Corona-Fälle und 9 weitere Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 50.374 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 46.018 Personen, die bereits genesen sind, sowie insgesamt 732 Todesfälle.

Die einzelnen Tageswerte unterliegen Schwankungen, da sie davon abhängig sind, wann positive Testergebnisse an das Gesundheitsamt übermittelt und erfasst werden und können sich auch rückwirkend ändern (z. B. durch Qualitätskontrollen oder Nachmeldungen). Entsprechend der Handhabung durch das Robert Koch-Institut (RKI) kann der jeweils ausgewiesene Tageswert auch Nachmeldungen für die Vortage enthalten. Der aktuelle Stand der Tages- und Vortageswerte sowie weitere Informationen zur Ermittlung können im Abschnitt „Tageswerte“ unter muenchen.de/coronazahlen abgerufen werden.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 89,7. Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Der auf dem RKI-Dashboard veröffentlichte Inzidenzwert (corona.rki.de) ist der nach dem Infektionsschutzgesetz und der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung ausschlaggebende Wert.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,79 (Stand 22.1.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 79 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 0,79 liegt diese Spannbreite zwischen 0,65 und 0,95. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen
Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona