Update 22.06.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München – 7-Tage-Inzidenz liegt bei 9,8

Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

In München wurden für Montag, 21. Juni, 7 neue Corona-Fälle und ein weiterer Todesfall gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 73.325 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 71.646 Personen, die bereits genesen sind, 423 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.256 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 9,8, Landkreis 20,8 (Stand 22.6.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „unter 50“ (muenchen.de/corona).

Bislang (Stand 22.6.) wurden in München insgesamt 1.145.680 Impfungen durchgeführt (690.494 Erst- und 455.186 Zweitimpfungen). Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die impffähige Bevölkerung ab 12 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 52,5 % und bei den Zweitimpfungen bei 34,6 % (Münchner Gesamtbevölkerung 46,5 % / 30,7 %).

Im städtischen Impfzentrum (inkl. mobile Teams und Außenstelle ISAR Klinikum) wurden insgesamt 361.896 Erst- und 271.009 Zweitimpfungen durchgeführt, in Arztpraxen wurden bisher 294.925 Erst- und 151.893 Zweitimpfungen verabreicht und auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 33.673 Erst- und 32.284 Zweitimpfungen.

In den vergangenen zwei Wochen wurden dem Gesundheitsamt von den Laboren 244 Fälle mit Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of Concern, VOC) bzw. eine Variante von Interesse (Variant of Interest, VOI) neu gemeldet. Davon wurden 187 Fälle als Variante B.1.1.7 (Alpha, VOC) bestätigt, 2 Fälle als Variante B.1.351 (Beta, VOC), 0 Fälle als Variante P.1 (Gamma, VOC) und 29 Fälle als Variante B.1.617, davon 0 Fälle als Variante B.1.617.1 (Kappa, VOI) und 9 Fälle als Variante B.1.617.2 (Delta, VOC).

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,63 (Stand 22.6.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 63 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 0,63 liegt diese Spannbreite zwischen 0,39 und 0,87. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

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