Update 23.08.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München – 7-Tage-Inzidenz liegt bei 57,5

Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

In München wurden für Sonntag, 22. August, 64 neue Corona-Fälle (Samstag: 171, Freitag: 120) und kein weiterer Todesfall gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 76.692 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 74.024 Personen, die bereits genesen sind, 1.392 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.276 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 57,5 (Stand 23.8.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „über 35“ (muenchen.de/corona).

Bislang (Stand 23.8.) wurden in München insgesamt 1.712.395 Impfungen durchgeführt (884.991 Erst- und 827.404 Zweitimpfungen). Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Corona-Schutzimpfung allen Personen ab 12 Jahren. Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die impffähige Bevölkerung ab 12 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 67,2 % und bei den Zweitimpfungen bei 62,9 % (Münchner Gesamtbevölkerung 59,6 % / 55,7 %).

Im städtischen Impfzentrum (inkl. mobile Teams und Außenstelle ISAR Klinikum) wurden insgesamt 446.955 Erst- und 394.050 Zweitimpfungen durchgeführt, in Arztpraxen wurden bisher 402.544 Erst- und 396.625 Zweitimpfungen verabreicht und auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 35.492 Erst- und 36.729 Zweitimpfungen.

In den vergangenen zwei Wochen wurden dem Gesundheitsamt folgende bestätigte Fälle von besorgniserregenden Virusvarianten (Variants of Concern, VOC) bzw. einer Variante von Interesse (Variant of Interest, VOI) neu gemeldet: 10 Fälle der Variante B.1.1.7 (Alpha, VOC), ein Fall als Variante B.1.351 (Beta, VOC), kein Fall als Variante P.1 (Gamma, VOC) und 684 Fälle als Variante B.1.617, davon 9 Fälle als Variante B.1.617.1 (Kappa, VOI) und 416 Fälle als Variante B.1.617.2 (Delta, VOC).

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 1,24 (Stand 23.8.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 124 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 1,24 liegt diese Spannbreite zwischen 1 und 1,5. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen
Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona