Update 24.05.: Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie

Symbolbild

Auch über das Pfingstwochenende war die Münchner Polizei zu Kontrollen und Einsätzen im Zusammenhang mit dem Infektionsschutz im gesamten Stadtgebiet beschäftigt.

Am Samstag, 22.05.2021, gegen 22:30 Uhr, gingen vermehrt Notrufe wegen Ruhestörung im Bereich der Akademiestraße ein. Streifen der Münchner Polizei fuhren daraufhin zum Einsatzort und stellten rund 400 Personen fest. Weil zu viele Menschen auf zu kleiner Fläche saßen und standen, konnten die Mindestabstände nicht mehr eingehalten werden. Deshalb wurden sie mit Lautsprecherdurchsagen zum Verlassen der Örtlichkeit aufgefordert. Nur widerwillig entfernten sich die Personen, hierbei wurden auch Einsatzkräfte beleidigt.

Gegen 22:45 Uhr gingen ähnliche Notrufe, diesmal für die Örtlichkeit des Baldeplatzes ein. Rund 300 Personen standen dort lose zusammen und konnten auch hier die Abstände nicht mehr einhalten. Sie wurden durch Kräfte der Münchner Polizei zur Einhaltung der Abstände und zum Verlassen der Örtlichkeit aufgefordert. Ein 18-Jähriger mit Wohnsitz in München war damit nicht einverstanden und verhielt sich unkooperativ und aggressiv. Weil er dem gegen ihn ausgesprochenen Platzverweis nicht nachkam, sollte er in Gewahrsam genommen werden. Daraufhin solidarisierten sich zahlreiche Feiernde mit ihm. Die Beamten mussten sich zu ihrer eigenen Sicherheit mit Körperschutz und Helm ausrüsten. Um die Gewahrsamnahme durchzusetzen und die anderen Personen auf Abstand zu halten, musste Pfefferspray eingesetzt werden. Während des Einsatzes wurde unter anderem ein Verkehrspfosten aus der Verankerung gerissen und in Richtung eines Dienstfahrzeuges, um das auch Einsatzkräfte standen, geworfen. Es wurden mehrere Strafverfahren wegen Landfriedensbruch, versuchter gefährlicher Körperverletzung, tätlichen Angriffs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet. Ein Beamter wurde bei dem Einsatz verletzt.

In der Nacht von Sonntag, 23.05.2021, auf Montag, 24.05.2021 wurden zudem Menschenansammlungen am Professor-Huber-Platz gemeldet. Rund 100 Personen lärmten, tranken Alkohol und konnten zu späterer Stunde die Mindestabstände nicht einhalten. Streifen der Münchner Polizei fuhren daraufhin zum Professor-Huber-Platz und forderten die Feiernden mittels Lautsprecherdurchsagen und persönlichen Ansprachen zum Verlassen der Örtlichkeit auf. Den Anordnungen wurde schleppend nachgekommen.