Update 27.04.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

Update 27.04.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

In München wurden für Montag, 26. April, 292 neue Corona-Fälle (einschließlich 28 Nachmeldungen) und ein weiterer Todesfall gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 67.028 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 61.104 Personen, die bereits genesen sind, sowie insgesamt 1.164 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 140,8 (Stand 27.4.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Der auf dem RKI-Dashboard veröffentlichte Inzidenzwert (corona.rki.de) ist der nach dem Infektionsschutzgesetz und der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung ausschlaggebende Wert.

Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „100-150“ (muenchen.de/corona).

Die Münchner Impfquote liegt, bezogen auf die impffähige Bevölkerung ab 16 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 26,5 % und bei den Zweitimpfungen bei 8,5 % (Münchner Gesamtbevölkerung 22,7 % / 7,3 %).

Bis einschließlich vergangenen Montag, 26. April, wurden in München insgesamt rund 445.000 Impfungen durchgeführt (337.200 Erst- und 107.800 Zweitimpfungen).

Im Impfzentrum wurden 222.900 Erst- und 59.900 Zweitimpfungen durchgeführt, im ISAR Klinikum fanden 12.100 Erstimpfungen von Grundschul- und Kitapersonal sowie von Münchner*innen über 60 Jahre im Rahmen der AstraZeneca-Sonderaktion statt und die mobilen Impfteams verabreichten 27.300 Erst- und 22.400 Zweitimpfungen in Alten- und Pflegeheimen, Behinderteneinrichtungen sowie Alten- und Service-Zentren. Auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 27.500 Erst- und 25.300 Zweitimpfungen. In Hausarztpraxen wurden bisher rund 47.400 Erst- und 200 Zweitimpfungen durchgeführt.

Von den in den vergangenen zwei Wochen neu gemeldeten 4.760 Corona-Fällen liegt bei 3.045 Fällen ein eindeutiges vPCR-Ergebnis vor (Stand: 26.4.). Dabei ergab sich für 2.807 Fälle (92,2 %) ein Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of Concern, VOC).

Insgesamt liegen bislang 9.378 positive VOC-Ergebnisse vor und wurden 8.097 Fälle als Variante B.1.1.7, 18 Fälle als Variante B.1.351 sowie 4 Fälle als Variante P.1 bestätigt. Zur Bestimmung der südafrikanischen oder der brasilianischen Variante muss eine Genomsequenzierung durchgeführt werden, zum Nachweis der britischen Variante ist der vPCR-Test ausreichend.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,89 (Stand 27.4.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 89 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 0,89 liegt diese Spannbreite zwischen 0,80 und 0,98. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona