Update 27.07.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München – 7-Tage-Inzidenz liegt bei 22,8

Update 27.07.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München – 7-Tage-Inzidenz liegt bei 22,8

In München wurden für Montag, 26. Juli, 59 neue Corona-Fälle und ein weiterer Todesfall gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 74.522 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 72.607 Personen, die bereits genesen sind, 647 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.268 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 22,8, Landkreis 16,0 (Stand 27.7.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „unter 50“ (muenchen.de/corona).

Bislang (Stand 27.7.) wurden in München insgesamt 1.537.068 Impfungen durchgeführt (842.523 Erst- und 694.545 Zweitimpfungen). Nach der aktuellen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) soll die Corona-Schutzimpfung allen Personen ab 18 Jahren angeboten werden. Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die Bevölkerung ab 18 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 67,5 % und bei den Zweitimpfungen bei 55,6 % (Münchner Gesamtbevölkerung 56,8 % / 46,8 %).

Im städtischen Impfzentrum (inkl. mobile Teams und Außenstelle ISAR Klinikum) wurden insgesamt 420.866 Erst- und 346.574 Zweitimpfungen durchgeführt, in Arztpraxen wurden bisher 386.448 Erst- und 312.868 Zweitimpfungen verabreicht und auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 35.209 Erst- und 35.103 Zweitimpfungen.

In den vergangenen zwei Wochen wurden dem Gesundheitsamt von den Laboren 298 Fälle mit Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of Concern, VOC) bzw. eine Variante von Interesse (Variant of Interest, VOI) neu gemeldet. Davon wurden 44 Fälle als Variante B.1.1.7 (Alpha, VOC) bestätigt, 2 Fälle als Variante B.1.351 (Beta, VOC), kein Fall als Variante P.1 (Gamma, VOC) und 249 Fälle als Variante B.1.617, davon kein Fall als Variante B.1.617.1 (Kappa, VOI) und 215 Fälle als Variante B.1.617.2 (Delta, VOC).

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 1,18 (Stand 27.7.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 118 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 1,18 liegt diese Spannbreite zwischen 0,89 und 1,48. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona