Update 28.02.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

Update 28.02.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

In München wurden für Samstag, 27. Februar, 69 neue Corona-Fälle und keine weiteren Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 53.993 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 51.846 Personen, die bereits genesen sind, sowie insgesamt 1.084 Todesfälle.

Von den seit 5. Februar insgesamt neu gemeldeten 1.861 Fällen liegt bei 987 Fällen ein vPCR-Ergebnis vor (Stand: 27.2.). Dabei ergab sich für 405 Fälle (41,0 % der bekannten vPCRs) ein Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of concern, VOC). Davon wurden 285 Fälle als britische Variante (B.1.1.7) bestätigt. Zur Bestimmung der südafrikanischen (B.1.351) oder der brasilianischen Variante (P.1) muss eine Genomsequenzierung durchgeführt werden.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 36,5 (Stand 28.2.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Der auf dem RKI-Dashboard veröffentlichte Inzidenzwert (corona.rki.de) ist der nach dem Infektionsschutzgesetz und der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung ausschlaggebende Wert.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 1,00 (Stand 26.2.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 100 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 1,00 liegt diese Spannbreite zwischen 0,76 und 1,24. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona