Update 28.04.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

Update 28.04.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

In München wurden für Dienstag, 27. April, 426 neue Corona-Fälle (einschließlich 31 Nachmeldungen) und kein weiterer Todesfall gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 67.454 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 61.580 Personen, die bereits genesen sind, sowie insgesamt 1.164 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 130,3 (Stand 28.4.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „100-150“ (muenchen.de/corona).

Die Münchner Impfquote liegt, bezogen auf die impffähige Bevölkerung ab 16 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 28,0 % und bei den Zweitimpfungen bei 8,5 % (Münchner Gesamtbevölkerung 24,0 % / 7,3 %). Am Wochenende erfolgt keine Aktualisierung der Impfquote, detailliertere Angaben zu den Münchner Impfzahlen werden jeden Dienstag und Freitag veröffentlicht.

Von den in den vergangenen zwei Wochen neu gemeldeten 4.710 Corona-Fällen liegt bei 3.104 Fällen ein eindeutiges vPCR-Ergebnis vor (Stand: 27.4.). Dabei ergab sich für 2.855 Fälle (92,0 %) ein Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of Concern, VOC).

Insgesamt liegen bislang 9.675 positive VOC-Ergebnisse vor und wurden 8.341 Fälle als Variante B.1.1.7, 18 Fälle als Variante B.1.351 sowie 5 Fälle als Variante P.1 bestätigt. Zur Bestimmung der südafrikanischen oder der brasilianischen Variante muss eine Genomsequenzierung durchgeführt werden, zum Nachweis der britischen Variante ist der vPCR-Test ausreichend.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,91 (Stand 28.4.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 91 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 0,91 liegt diese Spannbreite zwischen 0,82 und 1,01. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona