Update 28.06.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München – 7-Tage-Inzidenz liegt bei 9,7

Update 28.06.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

In München wurden für Sonntag, 27. Juni, 15 neue Corona-Fälle (Samstag: 12 Fälle, Freitag: 22 Fälle) und 2 weitere Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 73.459 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 71.869 Personen, die bereits genesen sind, 329 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.261 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 9,7, Landkreis 4,0 (Stand 28.6.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „unter 50“ (muenchen.de/corona).

Bislang (Stand 28.6.) wurden in München insgesamt 1.245.965 Impfungen durchgeführt (726.648 Erst- und 519.317 Zweitimpfungen). Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die impffähige Bevölkerung ab 12 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 55,2 % und bei den Zweitimpfungen bei 39,5 % (Münchner Gesamtbevölkerung 49,0 % / 35,0 %).

Im städtischen Impfzentrum (inkl. mobile Teams und Außenstelle ISAR Klinikum) wurden insgesamt 373.577 Erst- und 299.528 Zweitimpfungen durchgeführt, in Arztpraxen wurden bisher 318.820 Erst- und 186.851 Zweitimpfungen verabreicht und auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 34.251 Erst- und 32.938 Zweitimpfungen.

In den vergangenen zwei Wochen wurden dem Gesundheitsamt von den Laboren 198 Fälle mit Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of Concern, VOC) bzw. eine Variante von Interesse (Variant of Interest, VOI) neu gemeldet. Davon wurden 102 Fälle als Variante B.1.1.7 (Alpha, VOC) bestätigt, 1 Fall als Variante B.1.351 (Beta, VOC), 0 Fälle als Variante P.1 (Gamma, VOC) und 71 Fälle als Variante B.1.617, davon kein Fall als Variante B.1.617.1 (Kappa, VOI) und 39 Fälle als Variante B.1.617.2 (Delta, VOC).

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,76 (Stand 28.6.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 76 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 0,76 liegt diese Spannbreite zwischen 0,41 und 1,16. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona