Update 29.06.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München – 7-Tage-Inzidenz liegt bei 10,6

Update 29.06.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München – 7-Tage-Inzidenz liegt bei 10,6

In München wurden für Montag, 28. Juni, 34 neue Corona-Fälle und 1 weiterer Todesfall gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 73.493 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 71.908 Personen, die bereits genesen sind, 323 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.262 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 10,6, Landkreis 3,7 (Stand 29.6.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „unter 50“ (muenchen.de/corona).

Bislang (Stand 29.6.) wurden in München insgesamt 1.265.228 Impfungen durchgeführt (732.726 Erst- und 532.502 Zweitimpfungen). Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die impffähige Bevölkerung ab 12 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 55,7 % und bei den Zweitimpfungen bei 40,5 % (Münchner Gesamtbevölkerung 49,4 % / 35,9 %).

Im städtischen Impfzentrum (inkl. mobile Teams und Außenstelle ISAR Klinikum) wurden insgesamt 374.938 Erst- und 306.604 Zweitimpfungen durchgeführt, in Arztpraxen wurden bisher 323.526 Erst- und 192.918 Zweitimpfungen verabreicht und auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 34.262 Erst- und 32.980 Zweitimpfungen.

In den vergangenen zwei Wochen wurden dem Gesundheitsamt von den Laboren 191 Fälle mit Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of Concern, VOC) bzw. eine Variante von Interesse (Variant of Interest, VOI) neu gemeldet. Davon wurden 95 Fälle als Variante B.1.1.7 (Alpha, VOC) bestätigt, 1 Fall als Variante B.1.351 (Beta, VOC), 0 Fälle als Variante P.1 (Gamma, VOC) und 76 Fälle als Variante B.1.617, davon kein Fall als Variante B.1.617.1 (Kappa, VOI) und 39 Fälle als Variante B.1.617.2 (Delta, VOC).

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,72 (Stand 29.6.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 72 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 0,72 liegt diese Spannbreite zwischen 0,6 und 0,84. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona