Update 30.06.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München – 7-Tage-Inzidenz liegt bei 9,8

Update 30.06.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München – 7-Tage-Inzidenz liegt bei 9,8

In München wurden für Dienstag, 29. Juni, 38 neue Corona-Fälle und kein weiterer Todesfall gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 73.531 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 71.956 Personen, die bereits genesen sind, 314 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.261 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 9,8 (Stand 30.6.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „unter 50“ (muenchen.de/corona).

Bislang (Stand 30.6.) wurden in München insgesamt 1.279.652 Impfungen durchgeführt (737.115 Erst- und 542.537 Zweitimpfungen). Nach der aktuellen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) soll die Corona-Schutzimpfung allen Personen ab 18 Jahren angeboten werden. Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die Bevölkerung ab 18 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 59,0 % und bei den Zweitimpfungen bei 43,5 % (Münchner Gesamtbevölkerung 49,7 % / 36,6 %).

Im städtischen Impfzentrum (inkl. mobile Teams und Außenstelle ISAR Klinikum) wurden insgesamt 376.234 Erst- und 313.909 Zweitimpfungen durchgeführt, in Arztpraxen wurden bisher 326.502 Erst- und 195.485 Zweitimpfungen verabreicht und auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 34.379 Erst- und 33.143 Zweitimpfungen.

In den vergangenen zwei Wochen wurden dem Gesundheitsamt von den Laboren 171 Fälle mit Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante (Variant of Concern, VOC) bzw. eine Variante von Interesse (Variant of Interest, VOI) neu gemeldet. Davon wurden 82 Fälle als Variante B.1.1.7 (Alpha, VOC) bestätigt, 1 Fall als Variante B.1.351 (Beta, VOC), 0 Fälle als Variante P.1 (Gamma, VOC) und 65 Fälle als Variante B.1.617, davon kein Fall als Variante B.1.617.1 (Kappa, VOI) und 32 Fälle als Variante B.1.617.2 (Delta, VOC).

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,89 (Stand 30.6.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 89 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 0,89 liegt diese Spannbreite zwischen 0,52 und 1,29. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona