Update 30.07.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München – 7-Tage-Inzidenz liegt bei 26,1

Update 30.07.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München – 7-Tage-Inzidenz liegt bei 26,1

In München wurden für Donnerstag, 29. Juli, 71 neue Corona-Fälle und ein weiterer Todesfall gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 74.752 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 72.756 Personen, die bereits genesen sind, 726 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.271 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 26,1 (Stand 30.7.). Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI ermittelt. Für München gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzeinstufung „unter 50“ (muenchen.de/corona). Infolge der dreimaligen Überschreitung des Schwellenwertes von 25 tritt zusätzlich ab dem 1. August 2021 die Einstufung „über 25“ in Kraft.

Bislang (Stand 30.7.) wurden in München insgesamt 1.566.550 Impfungen durchgeführt (849.330 Erst- und 717.220 Zweitimpfungen). Nach der aktuellen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) soll die Corona-Schutzimpfung allen Personen ab 18 Jahren angeboten werden. Die Münchner Impfquote liegt damit, bezogen auf die Bevölkerung ab 18 Jahren, bei den Erstimpfungen bei 68,0 % und bei den Zweitimpfungen bei 57,4 % (Münchner Gesamtbevölkerung 57,2 % / 48,3 %).

Im städtischen Impfzentrum (inkl. mobile Teams und Außenstelle ISAR Klinikum) wurden insgesamt 424.113 Erst- und 350.368 Zweitimpfungen durchgeführt, in Arztpraxen wurden bisher 389.936 Erst- und 331.474 Zweitimpfungen verabreicht und auf das Personal der Münchner Kliniken entfallen 35.281 Erst- und 35.378 Zweitimpfungen.

In den vergangenen zwei Wochen wurden dem Gesundheitsamt folgende bestätigte Fälle von besorgniserregenden Virusvarianten (Variants of Concern, VOC) bzw. einer Variante von Interesse (Variant of Interest, VOI) neu gemeldet: 37 Fälle der Variante B.1.1.7 (Alpha, VOC), kein Fall als Variante B.1.351 (Beta, VOC), kein Fall als Variante P.1 (Gamma, VOC) und 284 Fälle als Variante B.1.617, davon kein Fall als Variante B.1.617.1 (Kappa, VOI) und 240 Fälle als Variante B.1.617.2 (Delta, VOC).

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 1,28 (Stand 30.7.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 128 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

Der R-Wert für München wird vom Statistischen Beratungslabor des LMU-Instituts für Statistik auf Basis eines Nowcastings ermittelt (corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast) und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 1,28 liegt diese Spannbreite zwischen 0,91 und 1,66. Am Wochenende und an Feiertagen weist das Statistische Beratungslabor keine aktuellen Werte aus, sondern berechnet die Werte im Anschluss rückwirkend.

Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.

Mehr Daten, Grafiken und Erläuterungen gibt es unter muenchen.de/coronazahlen

Alle offiziellen Informationen der Stadt zur Corona-Situation unter muenchen.de/corona