Veranstaltung Essstörungen: Wenn Kinder und Jugendliche hungern

München, 12. Juni 2017. Es ist eine Situation, die Eltern hilflos macht: Wenn Kinder und Jugendliche hungern und Essstörungen den Alltag dominieren. Sigrid Aberl, Chefärztin am Klinikum Schwabing, erklärt das psychosomatische Krankheitsbild und die Behandlung. Die Veranstaltung findet am 22. Juni ab 17.30 Uhr im Hörsaal der Kinderklinik in Schwabing (Eingang Parzivalstraße 16) statt.

Magersucht und Bulimie, also Ess-Brechsucht, gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter und können unbehandelt zu schweren Folgeschäden führen. Das Erkrankungsalter für Essstörungen sinkt. Einfache Erklärungsmuster, welche die Gründe allein im Schulstress oder bei falschen Vorbildern in den Medien suchen, greifen aber zu kurz. Psychische Erkrankungen haben viele Ursachen, die sich gegenseitig beeinflussen. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion informieren Sigrid Aberl und Dipl.-Psych. Andreas Schnebel, Geschäftsführender Vorstand von ANAD, was Eltern und Lehrer tun können, wenn sie eine Essstörung vermuten – und wie es nach der Therapie weitergeht.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion gibt es Führungen durch die Klinik für Kinder- und Jugendpsychosomatik. Bei Kindern und Jugendlichen gibt es die Chance, Essstörungen in einem sehr frühen Erkrankungsstadium zu behandeln und damit eine schwerwiegende Chronifizierung zu vermeiden. Dabei unterstützen neben der fachärztlichen und psychotherapeutischen Betreuung auch Therapien wie die Körper-, Kunst-, Musik- und Ernährungstherapie.

Veranstaltung für Eltern und Multiplikatoren am 22. Juni 2017 ab 17.30 Uhr Klinikum Schwabing, Hörsaal der Kinderklinik, Eingang Parzivalstraße 16