Vergabe der Tanz- und Theaterförderung 2017

München, 26.01.2017.

Der Kulturausschuss des Stadtrats hat in seiner heutigen Sitzung die Förderung für die Projekte der freien Tanz- und Theaterszene in München 2017 beschlossen. In diesem Jahr werden 21 Tanz- und Theatervorhaben gefördert, darunter fünf Debütprojekte. Außerdem werden zehn Arbeits- und Fortbildungsstipendien ausgereicht. Insgesamt werden dafür rund 1,1 Millionen Euro vergeben.

Einzelprojektförderungen im Bereich Theater werden vergeben an Ziad Adwan für „Meanwhile“, an Sebastian Blasius für „Das kommende Verschwinden“, an Karen Breece für „La fin du temps“ sowie an Fux – Dorn, Rößler & Stuhler GbR für „Die Wiederentdeckung der Granteloper“. Außerdem gefördert werden Ruth Geiersberger für „auf Räumen“, Hauptaktion GbR/ Oliver Zahn für „Versuch übers Turnen“, Stefan Kastner für „Die Haltestelle“, Bülent Kullukcu/Rohtheater für „Mondo“ und Mathis Nitschke für „Maya“. Weitere Förderungen erhalten Caitlin van der Maas mit „Die goldene Lüge“, David von Westphalen mit „Fucking Disabled“ und Katja Wachter mit „NichtIch“.

Debütförderungen im Bereich Theater gehen an Ludwig Abraham für sein Projekt „Pants, Pants, Pants“ (Arbeitstitel), Andreas Kohn für „Konsul Bernick muss nochmal ran“ und The Agency GbR für „Perfect Romance“. Die Arbeits- und Fortbildungsstipendien im Bereich Theater erhalten Emre Akal für ein Rechercheprojekt zur Angst vor Überfremdung in der Gesellschaft, ausbau.sechs für das Rechercheprojekt „Wannabe“ (Arbeitstitel), Raphaela Bardutzky und Theresa Seraphin für die Einrichtung einer Textwerkstatt für Autorinnen und Autoren von Theatertexten, die Gruppe La Shut für das Forschungsvorhaben „Eutopist/innen aller Länder, vereinigt Euch!“, Katrin Petroschkat für die Entwicklung des Projekts „The Angry Garden“ sowie Anta Helena Recke für „Afropunk“ (Arbeitstitel). Einzelprojektförderungen im Tanz werden vergeben an Stephanie Felber mit „vague de corps“, an Sabine Glenz mit „Phasen. Machen“ (Arbeitstitel), Ceren Oran mit „Rush Hour“ und an Moritz Ostruschnjak mit „Speculative Thing“.

Die Debütförderungen im Bereich Tanz gehen an Jasmine Ellis für ihr Projekt „Empathy“ und Lulu Obermayer für „Manon/Mirage“ (Arbeitstitel). Arbeits- und Fortbildungsstipendien im Bereich Tanz erhalten Anna Donderer für die berufsbegleitende Weiterbildung „Kuratieren in den szenischen Künsten“, Judith Hummel für das archivarische Rechercheprojekt „Where do we come from? On Rosemary Butcher“, Katrin Schafitel für „Momentkompositionen. Recherche zur Improvisation im Austausch von Komposition, Choreographie und Performance“ sowie Zufit Simon für „58 Indizien über den Körper. Künstlerisches Forschungsprojekt über Texte von Jean Luc Nancy“.

Im Bereich Tanz werden zudem die zwei im Jahr 2016 beschlossenen dreijährigen Optionsförderungen an Anna Konjetzky und Richard Siegal weitergeführt. Auch die Förderung von acht freien Bühnen im Rahmen der von 2016 bis 2018 laufenden Dreijahresförderung wird 2017 mit 750.000 Euro weitergeführt.

Im Kulturreferat waren für 2017 insgesamt 125 Anträge für Projektförderungen und 28 Anträge für Arbeits- und Fortbildungsstipendien eingegangen. Sie wurden von den Jurys für die freien Tanz- und Theaterschaffenden gesichtet und bewertet.

Der Jury Freie Theaterschaffende gehörten an: Stefan Bläske, Rudi Gaul, Dr. Katharina Keim, Tunay Önder, Daniel Richter, Dr. Susanne Witzgall sowie aus dem Stadtrat Kristina Frank und Ulrike Grimm (beide CSU-Fraktion), Julia Schönfeld-Knor und Christian Vorländer (beide SPD-Fraktion) sowie Dr. Florian Roth (Fraktion Die Grünen/Rosa Liste).

Der Jury Freie Tanzschaffende gehörten an:Noémie Delfgou, Dr. Simone Egger, Anna Mülter, Dr. Michael Ott, Dr. Katja Schneider, Professor Olivier Vercoutère sowie aus dem Stadtrat Dr. Reinhold Babor und Ulrike Grimm (beide CSU-Fraktion), Julia Schönfeld-Knor und Christian Vorländer (beide SPD-Fraktion) sowie Thomas Niederbühl (Fraktion Die Grünen/Rosa Liste). Die ausführlichen Informationen und Jurybegründungen sind unter www.muenchen.de/theaterszene bzw. www.muenchen.de/tanz zu finden.