Verkehrskonzept für den Münchner Norden wird weiterentwickelt

Verkehrskonzept für den Münchner Norden wird weiterentwickelt
Symbolbild

Um das Verkehrskonzept im Münchner Norden weiterzuentwickeln, sollen in den kommenden zwei Jahren folgende Untersuchungen stattfinden: ein Vergleich verschiedener ÖPNV-Systeme zwischen Dachau und Feldmoching-Ludwigsfeld, eine Anbindung an die A99 über den sogenannten „Tunnel Hasenbergl“ sowie verkehrslenkende Maßnahmen wie die Stärkung der Shared Mobility und des Radverkehrs oder die Umsetzung einer flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung zur Reduktion des Kfz-Verkehrs. Die Ergebnisse sollen dem Stadtrat 2024 gebündelt vorgelegt werden. Außerdem sollen die Unterlagen für die Einreichung der Planfeststellung für den „Tunnel Hasenbergl“ erarbeitet und spätestens 2024 vor Beantragung der Planfeststellung vorgelegt werden. Das hat der Stadtrat in seiner Vollversammlung am heutigen Mittwoch beschlossen.

Nur eine Bündelung verschiedener Maßnahmen wird die verkehrlichen Herausforderungen im Münchner Norden bewältigen und zugleich den Zielen der „Mobilitätsstrategie 2035“, dem Fahrplan für die Verkehrswende in München, entsprechen können. Auf der Basis der Untersuchungsergebnisse wird die Verwaltung dem Stadtrat 2024 einen Maßnahmenkatalog vorstellen und eine Empfehlung für das weitere Vorgehen aussprechen.

Parallel dazu hat der Stadtrat das Mobilitätsreferat beauftragt, mit dem Freistaat Verhandlungen zu führen über die Beteiligung der Stadt an den Kosten für den S-Bahn-Halt Euro-Industriepark, ggf. mit einer Vorfinanzierung der Planung mit dem Ziel einer schnelleren Realisierung, sowie über eine Verdichtung des Takts auf dem DB-Nordring hin zu einem ganztägigen 20-Minuten-Takt und einer Weiterführung der Verbindung zum Euro-Industriepark bis 2026 sowie nach Osten (Johanneskirchen, Ostbahnhof) und Westen.  Außerdem soll das Mobilitätsreferat beim Aufbau eines Shuttleverkehrs von der P+R-Anlage Fröttmaning zu den Firmenstandorten im Münchner Norden unterstützen.