Verkehrsunfall forderte zwei schwer und einen Leichtverletzten – Polizei erteilt Gaffern Platzverweise

Symbolbild

Am Mittwoch, 22.11.2017, kurz vor 13.00 Uhr, fuhr ein 25-jähirger Rettungssanitäter mit einem Pkw Ford Fiesta, unter Verwendung von Sondersignalen, auf der Paul-Heyse-Straße in Richtung Hauptbahnhof. Er war unterwegs zu einem Notfalleinsatz und fuhr mit angeschaltetem Blaulicht und Martinshorn bei Rotlicht in die Kreuzung mit der Landwehrstraße ein.

Zum gleichen Zeitpunkt fuhr ein 86-jähriger Münchner mit seinem Renault Espace auf der Landwehrstraße in Richtung Paulskirche. Im Kreuzungsbereich mit der Paul-Heyse-Straße kam es zum Zusammenstoß mit dem Ford des Rettungsassistenten. Der Renault wurde durch den Zusammenprall ausgehebelt, stürzte um und kam auf dem Dach zum Liegen.

Die beiden Insassen, der 86-jährige Fahrer und seine 85-jährige Ehefrau wurden bei dem Unfall schwer verletzt und kamen mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in Münchner Krankenhäuser.

Der Rettungsassistent wurde ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert, zog sich nach bisherigem Erkenntnisstand aber nur leichtere Verletzungen zu. Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall total beschädigt.

Die Staatsanwaltschaft München hat zur Klärung des Unfallhergangs ein unfallanalytisches Gutachten in Auftrag gegeben. Ein Gutachter kam an die Unfallstelle. Die Unfallörtlichkeit war zur Unfallaufnahme und zur Bergung der beteiligten Fahrzeuge an den Zufahrtsstraßen abgesperrt, es kam zu entsprechenden Verkehrsbehinderungen.

Die ersten am Unfallort eintreffenden Polizeibeamten sahen sich einer Vielzahl von Schaulustigen gegenüber, die die Verletzten, die sich noch in den Fahrzeugen befanden, mit ihren Mobiltelefonen filmten und fotografierten. Um die Gaffer davon abzuhalten und zum Schutz der Persönlichkeitsrechte der Unfallbeteiligten mussten die Beamten eine Vielzahl an Platzverweisen aussprechen und teilweise unmittelbaren Zwang androhen.