Versuchtes Tötungsdelikt: 23-Jähriger durch Messerstiche schwer verletzt

Symbolbild

Am Samstag, 18.09.2021, fand in einer Gaststätte in Straßlach-Dingharting der
sogenannte „Wiesnanstich“ statt.

Unter den Feiernden waren unter anderem auch zwei Gruppen Jugendlicher bzw. junger
Erwachsener, die nach Verlassen der Gaststätte aus bislang unbekannten Gründen
gegen Mitternacht, zunächst verbal, aneinander gerieten. Nachdem sich der Streit zu
einem Handgemenge entwickelt hatte, wurde schließlich ein 23-Jähriger mit Wohnsitz in
Nordrhein-Westfalen durch Messerstiche in den Hals- und Oberkörperbereich schwer
verletzt. Zeugen alarmierten die Polizei und den Rettungsdienst, woraufhin über zehn
Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt wurden und sofort mit
Fahndungsmaßnahmen begannen.

Der 23-Jährige wurde vom Rettungsdienst versorgt und danach in ein Münchner
Krankenhaus gebracht, wo die Verletzungen chirurgisch versorgt wurden. Der junge Mann
befindet sich nach wie vor in stationärer Behandlung, ist aber außer Lebensgefahr.
Zwei jugendliche Tatverdächtige (beide 17 Jahre alt mit Wohnsitzen im Landkreis
München), die sich vom Tatort entfernt hatten, konnten durch Kräfte des USK München
noch in Tatortnähe vorläufig festgenommen werden.

Gegen einen der beiden Tatverdächtigen erließ das Amtsgericht München, auf Antrag der
Staatsanwaltschaft München I, inzwischen einen Haftbefehl wegen versuchten
Totschlags. Gegen den zweiten Tatverdächtigen wurde kein Haftbefehlsantrag gestellt.
Alle Beteiligten waren alkoholisiert.

Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Auseinandersetzung und zum genauen
Tatablauf hat die Mordkommission München übernommen.