Vier Tatverdächtige nach Sachbeschädigung durch Graffiti in mehreren hundert Fällen ermittelt

Vier Tatverdächtige nach Sachbeschädigung durch Graffiti in mehreren hundert Fällen ermittelt
Foto: Polizei Bayern

Im Zeitraum von Donnerstag, 01.03.2018 bis Montag, 19.03.2018, wurden in diversen Straßen in Schwabing vermehrt Sachbeschädigungen durch Graffiti angezeigt. Aufgrund der angebrachten Schriftzüge musste von einer regelmäßigen Begehung ausgegangen werden.

Am Dienstag, 20.03.2018, beobachtete ein 53-jähriger Zeuge einen Jugendlichen, als dieser einen Parkscheinautomaten mit einem sogenannten Tag versah. Nachdem der 53-Jährige den Jugendlichen ansprach, ergriff dieser sofort die Flucht. Dem Zeugen gelang es jedoch zuvor, mit seinem Mobiltelefon Bilder von dem Tatverdächtigen zu fertigen. Er übermittelte diese an die Polizei.

Aufgrund der vorliegenden Lichtbilder konnte durch umfangreiche Ermittlungen des Kommissariats 23 schließlich ein 17-jähriger Tatverdächtiger aus München ermittelt werden.

Beim Amtsgericht München wurde daraufhin ein Durchsuchungsbeschluss beantragt und bereits im März in der Wohnung des 17-Jährigen in München vollzogen. Dabei konnte einen Vielzahl mutmaßliches Beweismaterial aufgefunden werden. Der 17-Jährige wurde außerdem vorläufig festgenommen.

Im Rahmen der Auswertungen und Ermittlungen konnten schließlich drei weitere Tatverdächtige aus München identifiziert werden. Bei diesen wurden ebenfalls Durchsuchungen nach den entsprechenden richterlichen Durchsuchungsbeschlüssen vollzogen, wobei weitere Beweismittel aufgefunden wurden, die mit den Taten in einem Zusammenhang standen.

Insgesamt wird den vier Tatverdächtigen (drei 17-Jährige und eine 18-Jährige) eine Sachbeschädigung durch Graffiti in über zweihundert Fällen vorgeworfen.

Der dadurch entstandene Sachschaden beträgt mehrere Zehntausend Euro.

In ihren Vernehmungen räumten die Jugendlichen überwiegend die Taten ein.