Vom Imbiss zum Erlebnis-Restaurant: Das Khanittha im Werksviertel-Mitte

Vom Imbiss zum Erlebnis-Restaurant: Das Khanittha im Werksviertel-Mitte
© Ivana Bilz

Neuer Standort, erweitertes Konzept: Das beliebte Thai-Lokal Khanittha ist im Werksviertel-Mitte in eine größere Location im WERK3 umgezogen. Inmitten eines farbenfrohen Ambientes werden die Gäste ab dem 7. Mai live an verschiedenen Kochstationen mit frischen Thai-Gerichten versorgt.

„Wenn ich schon aufgrund von Corona nicht mehr in meine Heimat kann, dann hole ich mir meine Heimat eben nach München“, sagt Monthipha Saparp, die alle im Werksviertel nur als Monthi kennen. Seit es das neue Werksviertel gibt, gibt es auch Monthi und ihr Lokal Khanittha. Ihr Thai-Imbiss war eines der ersten Lokale, das im damals kernsanierten WERK3 eröffnete. Das war 2016. Der Rest ist eine Erfolgsgeschichte, die von sehr viel Fleiß und noch mehr Herzblut geschrieben wurde.

Dank des ebenso authentischen wie vorvorzüglichen Essens und Monthis ansteckender positiver Energie bildet sich in der Mittagszeit vor ihrem Imbiss im WERK3 bekanntlich eine lange Schlange. Bildete! Denn Monthi ist umgezogen, ein paar Meter weiter in größere Räume. Dort finden sich nun mehr Kochinseln, an denen wie zuvor sämtliche Gerichte frisch zubereitet werden – Suppen, Salate, Currys, Wok- oder Nudelgerichte. Aus einer großen Schlange werden so ein paar kleine mit verkürzten Wartezeiten. Zusätzlich zu den altbekannten Klassikern wird es zudem eine große Auswahl an neuen Gerichten geben. Daher lohnt sich der Besuch sowohl für die Stammkundschaft, als auch für neugierige Feinschmecker, die überrascht sein werden, welche besonderen Geschmackserlebnisse Khannithas vielfältige Thai-Küche noch zu bieten hat.

Ein neues Restaurant zu eröffnen, obwohl immer noch strenge Coronaregelungen herrschen? Mit einem detailliert ausgearbeitetem Hygienekonzept, einer „Einbahnstraße“ für die Bestellung sowie die Mitnahme der Gerichte und eine Begrenzung der Personen, die im Gastraum sein dürfen, ist der kulinarische Kurztrip durch das neue Lokal, das an einen Foodmarkt in Thailand erinnert, ein sicheres Vergnügen.

Größere Räumlichkeiten, das bedeutet auch mehr Platz für Dekoration. Monthi hätte die passenden Objekte dafür gerne persönlich aus ihrer Heimat in Thailand besorgt. Doch Corona machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Zum Glück konnte ihre Familie ein wenig aushelfen. Der Hingucker schlechthin ist das Tuk Tuk, eine Autorikscha aus Thailand. Von der Decke hängen geflochtene Korblampen und hölzerne Vogelkäfige. Der Rest des Lokals ist ein wilder Farbrausch, der sofort für bessere Laune sorgt. Es gibt bunte Wimpel, verzierte Kissen in einer Lounge und die Tische und Stühle sind in verschiedenen kräftigen Farben lackiert.

Bei aller Authentizität hinsichtlich Zubereitung und Ambiente ist das neue Khanittha kein Lokal von gestern. Das zeigt sich zum Beispiel an der Bezahlmethode, die man aus der modernen Systemgastronomie kennt. Am Eingang erhält jeder Gast eine Karte, auf die Speisen und Getränke gebucht werden. Bezahlt wird bequem am Ausgang. Siedler, wie die Mieter im Werksviertel-Mitte genannt werden, können dafür sogar ihre sogenannte Siedlerkarte nutzen. Die Karte dient im Viertel nicht nur als Zahlungsmittel, sondern auch als Schlüssel für Türen oder sie ermöglicht den Zugang zu Sonderangeboten, Bonusprogrammen oder aber der sogenannten Siedlerflotte mit E-Bikes, E-Scootern und E-Autos.

Sollte Erstbesuchern des Lokals dank des vielfältigen Angebots die Entscheidungskraft fehlen: Es gibt ein Gericht in ihrer Küche, auf das Monthi ganz besonders schwört. Das Pat Thai, das thailändische Nationalgericht sollte man bei Khanittha unbedingt probieren. Wie man die gebratenen Nudeln richtig zubereitet, hat Monthi übrigens von ihrer Mutter gelernt. Die hat die Münchner immerhin schon vor mehr als 30 Jahren in einem der ersten Thailokale der Stadt mit den außergewöhnlichen Aromen ihrer Heimatküche vertraut gemacht. Und dennoch ist Monthi sicher, dass ihr Pat Thai mit den Jahren sogar noch ein kleines bisschen besser geworden ist als das der Mutter. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, hat dazu ab sofort im neuen Khanittha im WERK3 im Werksviertel-Mitte die Gelegenheit.

Das gastronomische Vielfalt im Werksviertel-Mitte: Von A wie Aloha Poke bis W wie Werkswurst. Ein Dutzend Lokale befinden sich im Quartier. Sie bieten ihren Gästen Bowls, authentische Thaiküche, bayerisches Heimatfood, spanische Tapas, Spezialitäten aus Guatemala, Italien oder Syrien, aber auch Currywurst und Fish & Chips. Das gastronomische Angebot wird ständig erweitert. In den kommenden Wochen stehen bereits die nächsten Neueröffnungen im Werksviertel-Mitte an.