Wegen Ukrainekrieg: Münchner Frühlingsfest auf der Kippe. Auch Wiesn wackelt

Wegen Ukrainekrieg: Münchner Frühlingsfest auf der Kippe. Auch Wiesn wackelt
Symbolbild

Das erste große Volksfest in München, das am 22. April starten soll, wird immer unwahrscheinlicher. So deutlich wie heute (23. März) hat sich Oberbürgermeister Dieter Reiter zu dem Thema noch nicht geäußert.

Reiter sagte im Gong 96.3 Interview zum Frühlingsfest: „Ich persönlich kann mir nur schwer vorstellen eines zu besuchen, fröhlich zu sein, Bier zu trinken, Karussell zu fahren, wenn gleichzeitig in der Ukraine Krieg herrscht und täglich Menschen sterben“.

Das sagte Reiter unter dem Eindruck der Rede von Vitali Klitschko, Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Klitschko hatte am Vormittag per LIVE-Schalte im Münchner Stadtrat von der Situation vor Ort berichtet. Klitschko rechnet damit, dass der Krieg noch Monate dauere.

„Der Veranstalter wird das sicher auch berücksichtigen und wir werden, wenn der Krieg andauert, uns kurz vor Beginn unterhalten müssen, ob das (Frühlingsfest) Sinn macht und angemessen ist.“ so Reiter weiter.

Schwierigkeiten sieht der OB auch für die Planungen des Oktoberfests, da für den Aufbau eine Entscheidung in etwa 4 Wochen notwendig sei. Reiter sagt dazu: „Ich muss schon schauen, was in dieser Welt passiert und es gibt dann auch übergeordnete Gründe, die noch wichtiger sind, als ein Volksfest abzuhalten.“

Sollte eine Wiesn dennoch stattfinden, bleibt der Münchner OB angesichts der Corona-Lockerungen bei der klaren Aussage: „Ein Oktoberfest OHNE Beschränkungen kann ich mir derzeit nicht vorstellen.“