Weiterführende Schulen: Keine bevorzugte Impfung für Lehrkräfte

Symbolbild

Die Stadt München kann derzeit keine bevorzugte Corona-Schutzimpfung für Lehrer*innen der beruflichen und weiterführenden Schulen anbieten. Oberbürgermeister Dieter Reiter hatte sich bereits am 28. April in einem Schreiben an Gesundheitsminister Klaus Holetschek dafür eingesetzt und dazu aufgefordert, die technischen Voraussetzungen zu schaffen, damit eine schnelle Impfung innerhalb der Prioritätsgruppe 3 möglich wird. Dies wurde von Seiten des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege nicht aufgegriffen, so dass keine bevorzugte Einladung der Lehrkräfte über die Registrierungssoftware BayIMCO erfolgen kann. Auch eine Sonderaktion ist für diesen Personenkreis momentan nicht möglich. Der Landeshauptstadt München wurde kein zusätzlicher Impfstoff vom Freistaat zur Verfügung gestellt.

Deshalb fehlt die Grundlage, um die von Kultusminister Michael Piazolo in Aussicht gestellte bevorzugte Impfung für Lehrkräfte der beruflichen und weiterführenden Schulen realisieren zu können.

Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Ohne zusätzlichen Impfstoff müssten für eine Sonderaktion entweder bereits vereinbarte Termine mit anderen Impfberechtigten wieder abgesagt oder zumindest für die Zukunft weniger Termine für diese freigeschalten werden. Leider bleibt der Freistaat zudem eine Vorgabe schuldig, welche Gruppen gegenüber Lehrkräften an weiterführenden Schulen zurückgestuft werden sollen. Ich bedauere deshalb sehr, dass wir keine bevorzugte Impfung für Lehrer*innen an beruflichen und weiterführenden Schulen umsetzen können.“ Die Beschäftigen an den beruflichen und weiterführenden Schulen gehören der Priorisierungsgruppe 3 an. Sie können sich daher im Impfzentrum Riem oder auch bei ihrer Hausärztin bzw. ihrem Hausarzt impfen lassen. Das Ge- sundheitsreferat rät deshalb den Lehrer*innen und allen weiteren Beschäftigten an den beruflichen und weiterführenden Schulen, sich im Onlineportal BayIMCO (https://impfzentren.bayern) zu registrieren oder einen Termin bei Ihrer*m Hausärzt*in zu vereinbaren.