Wild Wild Ost – Kneipen-Schlägerei im Ostbahnhof

Foto: Bundespolizei

München, 16.10.2017. Fehlt nur das draußen angeleinte Pferd… Ansonsten erinnerte am Samstagabend (14. Oktober) alles an eine Szene, wie aus einem Brutalo-Western.  Der Tisch kaputt, der Schläger mit erhobenem Bierglas auf dem Tisch stehend. Am Ende mussten die Beamten dem unglücklichen Raufbold den Arm abbinden. Er hatte sich an einer Lampe eine große Schnittwunde zugezogen, die zu massivem Blutverlust führte.

Gegen 18:40 Uhr gerieten in einem Lokal im Ostbahnhof ein 28-jähriger und ein 31-Jähriger Rumäne aneinander. Nach einer verbalen Auseinandersetzung schubste der Jüngere den Älteren so stark, dass dieser auf den Tisch hinter ihm stürzte und dadurch ein Fuß des Tisches brach.

Der Geschubste stieg nun seinerseits auf den Tisch, schlug gegen eine Lampe und zog sich dabei eine größere Schnittwunde am Unterarm zu, aus welcher der in Berg am Laim Lebende stark blutete. Dort oben, hob der mit 1,9 Promille Alkoholisierte ein Bierglas in die Höhe und bedrohte damit den am Boden stehenden 28-Jährigen, der einen Promillewert von 1,3 aufwies.

Die Beamten der Bundespolizei trennten die beiden Rumänen und banden anschließend den blutenden Arm des 31-Jährigen bis zum Eintreffen des Rettungswagens provisorisch ab. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Die Bundespolizei München hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Sachbeschädigung aufgenommen.