Willkommen zurück in Hellabrunn, Giraffe Limber!

Foto: Tierpark Hellabrunn

Das vierjährige Netzgiraffenmädchen Limber lebt – nach drei Jahren im Zoopark Erfurt – wieder in ihrem Geburtszoo Hellabrunn.

Im Münchner Tierpark gibt es wieder drei Netzgiraffen: Die am 5. April 2011 geborene Limber ist am Dienstag, den 30. Juni in einem Spezialtransporter aus der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt in die bayerische Metropole München gereist. Der Transport ging problemlos über die Bühne und Limber betrat ohne Zögern den Stall in ihrem neuen Zuhause.

Von 31. Juli 2012 bis 30. Juni 2015 lebte sie im Zoopark Erfurt, wo man nun allerdings aus Platzgründen nach einer neuen Unterbringung für die Giraffe gesucht hatte. Ein Glücksfall: Limber konnte in ihren Geburtszoo Hellabrunn zurückkehren. Für Besucher des Münchner Tierparks ist sie ab Freitag, den 3. Juli zu sehen. Vorher wird sie sich hinter den Kulissen an ihre neuen Mitbewohner Bahati und Naledi sowie die noch ungewohnte Umgebung der Ställe in der 2013 eröffneten Afrikanischen Giraffensavanne gewöhnen. Die drei beschnuppern sich schon neugierig und lernen sich so – getrennt durch ein Gitter – kennen.

Bei der Giraffenhaltung in Hellabrunn gibt es eine Änderung: Der Tierpark hat die Entscheidung getroffen, bei den Netzgiraffen auf eine reine Weibchen-Gruppe umzustellen. Im Zuge dessen können in Zukunft insgesamt bis zu acht Giraffenweibchen in der Afrikanischen Giraffensavanne leben. Naledi, der kleine Giraffenbulle und Bruder von Limber, wird noch dieses Jahr in einen Zoo, den das Europäische Erhaltungszuchtprogramm EEP für Netzgiraffen empfiehlt, umziehen. Bahati wird mit Limber in Hellabrunn bleiben, weitere Weibchen werden folgen.

Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Christine Strobl: „Hellabrunn hat eine gute Lösung gefunden für eine neue Art der Giraffenhaltung. Dass Limber nun nach München zurückgekehrt ist, freut mich besonders, da ich mich noch sehr gut an sie als Jungtier erinnern kann. Ich werde sie bald besuchen kommen.“

Zoodirektor Rasem Baban erläutert: „Momentan gibt es in europäischen Zoos sehr viele Giraffen. Somit ist es bei Nachwuchs schwierig, die Jungtiere an andere Zoos zu vermitteln. Aufgrund dieser Tatsache stellt Hellabrunn nun von einer Zuchtgruppe auf eine reine Weibchengruppe um. Dies hat mehrere Vorteile: Wir können bis zu acht Tiere aufnehmen. Weibchen verstehen sich sehr gut untereinander. Und Hellabrunn unterstützt mit dieser Form der Haltung das Europäische Erhaltungszuchtprogramm, indem wir Platz für weibliche Giraffen aus anderen Zoos bieten.“